Kamp-Lintfort/Hemer. . Laga 2020: Delegation nahm bei ihrem Besuch in Hemer viele Anregungen für die Bewerbung zur Landesgartenschau mit.

Eine Gruppe aus Kamp-Lintfort hat am Mittwoch die ehemalige Landesgartenschau in Hemer besucht. Mit dabei waren 45 Vertreter aus Politik, Verwaltung und dem Förderkreis für die Bewerbung zur Landegartenschau in Kamp-Lintfort 2020. Die Informationsfahrt geht auf eine Anregung des Stadtentwicklungsausschusses zurück. Das Ziel: die erfolgreiche Hemeraner Bewerbung und das Gelände der Landesgartenschau 2010 näher kennenlernen.

Hemers Bürgermeister Michael Esken begrüßte die Gäste vom Niederrhein am Eingang des Sauerlandparks. So heißt das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau jetzt. „Wir haben es geschafft, das bürgerschaftliche Engagement für die Landesgartenschau zu bündeln“, sagte Esken im „Alten Casino“. Der Name des Saals erinnert an die Nutzung durch die Bundeswehr bis vor zehn Jahren.

„2004 haben wir erfahren, dass der Standort aufgegeben wird. Das war ein Problem. Einen finanziellen Ausgleich für die Schließung haben im Gegensatz zu anderen aufgegebenen Standorten nicht bekommen“, berichtete Esken. Nach der Zusage für die Landesgartenschau 2010 habe man zwei Jahre vor Beginn mit den Planungen begonnen. Während der Schau hätten sich 3000 ehrenamtliche Helfer engagiert. Auch heute, fünf Jahre danach, gebe es über eintausend Mitglieder im Förderverein.

Durchaus vergleichbar

Andreas Iland beim Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing zuständig für die Bewerbung, hat sich bereits 2014 in Hemer umgesehen. Er war auch am Mittwoch wieder dabei und sagte im NRZ-Gespräch: „Hemer und Kamp-Lintfort sind durchaus vergleichbar, wenn es um die Größe der Stadt und die neue Nutzung einer Brachfläche geht. Wir können viele Anregungen für unsere Bewerbung mitnehmen.“

Chef-Wirtschaftsförderer Dieter Tenhaeff sieht noch einen Vorteil: „Es geht über die eigentliche Bewerbung hinaus auch darum, das gesamte Stadtgebiet im Auge zu behalten.“ Esken berichtete, dass bei der Bewerbung zur Landesgartenschau Mittel aus 27 Fördertöpfen in die Stadt geflossen seien. Esken: „Wir haben das Fluidum der Stadt verändert.“

Nach dem Gespräch stand eine Führung über das Gelände der ehemaligen Landegartenschau auf dem Programm. Vielleicht kommen einige Besucher noch einmal zurück dorthin: am 12. Juni tritt dort Peter Maffay auf.