Moers. . In Asberg befindet sich eines der größten Moerser Baugebiete der letzten zwei Jahrzehnte. Dort werden jetzt 79 Doppel- und Reihenhäuser errichtet werden

In Asberg entsteht in Kürze eines der größten Moerser Baugebiete der vergangenen Jahrzehnte. Auf einer Fläche so groß wie sieben Fußballfelder errichtet die Mönchengladbacher Dornieden-Gruppe bis Mitte nächsten Jahres insgesamt 79 Doppel- und Reihenhäuser. Das Unternehmen investiert in der Grafenstadt rund 20 Millionen Euro.

Konkret liegt das 50 000 Quadratmeter große Areal zwischen Essenberger Straße und Kronprinzenstraße. Bauen werden dort zwei Unternehmen der Dornieden-Gruppe: Die Generalbau GmbH errichtet 28 Doppel- und Reihenhäuser, die Vista Reihenhaus GmbH steuert 50 derartige Gebäude bei.

Bodentiefe Fenster

Die Häuser des ersten Bauabschnitts erhalten eine „markante Architektur“, wie Geschäftsführer Martin Dornieden verspricht: helle Putzflächen, klassische Elemente, dazu bodentiefe Fenster und überdachte Eingänge. Die Wohnflächen werden bis zu 155 Quadratmeter groß sein. Vista wird in Asberg drei Häusertypen anbieten mit Wohnflächen zwischen 88 und 129 Quadratmetern.

Freilich gehören zu diesem Wohnquartier nicht nur Häuser und Gärten. Mehr als die Hälfte der Fläche von 50 000 Quadratmetern sind in den Plänen als Grünflächen ausgewiesen. Martin Dornieden spricht denn auch von einer „grünen Oase mit parkähnlichem Charakter“.

Eine weitere Besonderheit seien die grünen Wegeachsen, die innerhalb des Quartiers eine Verbindung zum Park herstellen werden. Außerdem entstehen zwei neue Spielplätze. Junge Familien gehören durchaus zur Zielgruppe, die sich Investor und Stadt an dieser Stelle wünschen. Das Mammutprojekt soll noch im Frühjahr in den Verkauf gehen, teilt Dornieden mit. Den Baubeginn plant der Investor für den Sommer 2015, Bezugsfertig sollen die ersten Vista-Häuser im Sommer kommenden Jahres sein. Die Fertigstellung der Dornieden-Häuser ist für Oktober 2016 geplant.

Noch nie so konkret

Das Quartier ist das mit Abstand größte Wohnungsbauprojekt in Moers seit der Realisierung von Stockrahmfsfeld im Stadtteil Kapellen um die Jahrtausendwende. So konkret wie jetzt waren die Planungen an der Essenberger Straße noch nie. Neu sind sie aber nicht. Schon 2006 wurde ein entsprechender „Städtebaulicher Vertrag zur Erschließung von Wohnbauflächen“ geschlossen. Damals war die RWE Dea AG Eigentümerin des Grundstücks. Allerdings tat sich acht Jahre lang nichts an der Stelle, bis RWE 2014 seine Entlassung aus dem Vertrag beantragte und die Fläche an die Dornieden Generalbau GmbH verkaufte.