Neukirchen-Vluyn. . Die Überprüfung der Anmeldezahlen hat ergeben: Es reicht. Die formale Hürde von mindestens 100 Schülern aus Neukirchen-Vluyn ist gemeistert. Jetzt kann es losgehen.
Die neue Gesamtschule hat ihre letzte formale Hürde genommen. Gestern konnte die Stadt vermelden, dass die Prüfung der Anmeldezahlen durch die Bezirksregierung erfolgreich war. Demnach gibt es 127 Anmeldungen. Vom vergangenen Montag bis Mittwoch hatten die Eltern Gelegenheit, ihrem Nachwuchs einen Platz an ihrer Wunsch-Schule zu sichern. In dieser Zeit wurden die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen entgegengenommen. Heißt: für das Stursberg-Gymnasium und die neue Gesamtschule. Die Theodor-Heuss-Realschule und die Haarbeckschule laufen sukzessive aus.
100 Anmeldungen von Neukirchen-Vluyner Schülern waren notwendig, damit die neue städtische Schule überhaupt zum nächsten Schuljahr 2015/16 den Betrieb aufnehmen darf. Allerdings hatten sich die Vertreter der Stadt schon im Vorfeld sehr zuversichtlich gezeigt, dass diese Mindestschülerzahl erreicht wird.
Und die Gewissheit wuchs bei den involvierten Mitarbeitern der Stadtverwaltung nach den ersten Stunden des Anmeldezeitraums. „Mit den insgesamt 127 Anmeldungen gehen wir nun davon aus, dass die Gesamtschule sogar fünf- statt vierzügig startet“, kommentierte der zuständige Beigeordnete Jörg Geulmann das Ergebnis des dreitägigen Anmeldezeitraums. Die Fünfzügigkeit hatte die Stadtspitze in den Planungen, zuletzt im Dezember des vergangenen Jahres, durchaus als Ziel ausgegeben.
In den 127 Anmeldungen sind auch jene von auswärtigen Schülern aus Rheurdt, Tönisberg und anderen Nachbarorten enthalten. Wie Stadtsprecher Frank Grusen auf Nachfrage sagte, seien aber aus Neukirchen-Vluyn mehr als 100 Schüler angemeldet worden.
Die neuen fünften Klassen der Gesamtschule bekommen ihre Räume auf einem Flur der Realschule. Für die Fachräume gibt es einen gemeinsamen Stundenplan. Der noch neu zu errichtende naturwissenschaftliche Trakt wie auch die neue Mensa sollen künftig gemeinsam durch die Gesamtschule und das Julius-Stursberg-Gymnasium genutzt werden.
Für das erste Jahr soll es an der Gesamtschule zehn bis zwölf neue Planstellen geben.
Bürgermeister Harald Lenßen blickt nach Überwindung der letzten Hürde optimistisch nach vorn: „Dadurch dass sich so viele Eltern dazu entschlossen haben, ihr Kind an der neuen Gesamtschule anzumelden, ist die Gründung nun auch formal sichergestellt. Mit der Gesamtschule haben wir die Neukirchen-Vluyner Schullandschaft fit gemacht für die Zukunft.“
Die Gesamtschule ermögliche dauerhaft, neben dem Abitur auch alle anderen Abschlüsse in Neukirchen-Vluyn zu erlangen.