Moers. . Der Grqafschafter Schlittschuhclub Moers bot mit seinem Eismärchen eine herzerfrischende Show mit tollen Leistungen.
Ein Weihnachtsmärchen ganz besonderer Art konnten am Samstag und Sonntag die Besucher der Eishalle in Moers erleben. Mit einem furiosen Eismärchen hatte die Kunstlaufabteilung des Grafschafter Schlittschuh Club Moers zu einer bunten Reise mit dem Christkind um die Welt eingeladen. Über 120 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und achtzehn Jahren – nur Gaststar Maxim Stiefel war bereits 32 – brachten in liebevoll gestalteten Kostümen 90 Minuten lang eine herzerfrischende Show aufs Eis.
Hauptperson war natürlich das „Christkind“. Mit der 13jährigen Michelle Pauli hatten die Organisatoren dafür die perfekte Darstellerin gefunden. Goldgelockt und zierlich hatte sie trotzdem keine Mühe, einen schwer mit Geschenken beladenen Schlitten über das Eis zu ziehen. Dabei machte ein vergessenes Weihnachtspräsent eine lange Reise, die von Frankreich über Namibia in Afrika, China und Japan, die USA und Brasilien bis zurück nach Deutschland führte. Musikalische und tänzerische Höhepunkte waren etwa der CanCan in Paris, eine Safari in Afrika mit phantasievollen Kostümen, Tanz der Samurai und Kulis in Japan und China , Rock’n Roll mit Elvis, Marilyn und Las Vegas aus den USA sowie die Samba aus Brasilien.
Beeindruckend auch die Soloeinlagen junger Eisläuferinnen wie Elena Berger, Jule Schramm, Jessica Hammerschmidt, Melina Rehpenning oder Christina Voß, wobei selbst schwierigere Sprünge wie Doppelaxel oder Salchow nicht fehlten. Dass die Landung manchmal nicht ganz glückte, tat dem Ganzen keinen Abbruch: „Wir sind sehr froh, dass wir diese traditionelle Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder aufs Eis bringen konnten. Sie hat viel Arbeit gekostet, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen“, freuten sich Silke Uerschels und Martina Weyers als Fachwarte des GSC über eine voll besetzte Halle. „Zum Glück ist die Unsicherheit über die Zukunft der Eishalle vorerst vorbei“, ist auch Beate Mühlenkamp-Themann erleichtert., die das Spektakel als sportliche Leiterin gemeinsam mit dem Trainerinnenteam auf die Kufen gestellt hat. „Jetzt hoffen wir nur noch auf die nötigen Investitionen.“ Tribünenplätze fehlten und auch Umkleideräume sowie sanitäre Einrichtungen seien dringend sanierungsbedürftig. Schließlich sei die Halle mit Schul- und Vereinssport sowie den öffentlichen Laufzeiten „total ausgebucht“. Wer sich für das Schlittschuhlaufen interessiert, kann sich beim GSC informieren. Die nächsten Anfängerkurse starten bereits am 9. Januar.