Am Niederrhein. Bis auf Weiteres sind E-Tretroller in Bussen am Niederrhein verboten. Die Niag folgt damit einer Empfehlung, um Brandgefahr vorzubeugen.

Bis auf Weiteres können E-Tretroller, sogenannte E-Scooter, in den Bussen von Niag und Look nicht mehr mitgenommen werden. Wie die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe auf ihrer Internetseite schreiben, wird damit eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) aufgrund von Brandgefahr umgesetzt. In den vergangenen Wochen haben sich unter anderem auch die Rheinbahn in Düsseldorf, die Stoag in Oberhausen oder die DVG in Duisburg dieser Empfehlung angeschlossen.

Laut Niag handelt es sich bei dem Mitnahmeverbot um eine Vorsichtsmaßnahme. Oft werden auch vierrädrige Elektromobile für mobilitätseingeschränkte Menschen als „E-Scooter“ bezeichnet. Die Niag weist darauf hin, dass diese Fahrzeuge sowie Pedelecs (E-Bikes) oder Elektro-Rollstühle nicht vom Mitnahmeverbot betroffen sind, die Akkus erfüllten in der Regel höhere Sicherheitsanforderungen.

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Anders ist es bei den E-Tretrollern: Der VDV weist auf niedrige Sicherheitsstandards der dort verbauten Lithium-Ionen-Akkus hin. Damit verbunden sei ein erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko sowie eine gesundheitsschädliche Rauchgasfreisetzung. Der Verband reagiert damit auf Brände in Fahrzeugen im europäischen Ausland. „Ein Akkubrand in einem Bus würde erhebliche Gefahren für Fahrgäste und Mitarbeitende durch giftigen Brandrauch, Flammen und Explosionen mit sich bringen. Die im Brandfall freigesetzten Gase sind bereits in geringer Konzentration toxisch“, schreibt die Niag.