Kreis Wesel. Der Kreis Wesel will Hecken für den Klimaschutz pflanzen. Dafür braucht er Land. Ein Wettbewerb half und bescherte den Siegern ein Preisgeld.
Sie übergeben einen Teil ihrer Grundstücke dem dauerhaften Klimaschutz und bekamen dafür jetzt ein Preisgeld. Die Gewinner des Heckenwettbewerbs, den der Kreis Wesel im vergangenen Jahr neu aufgelegt hatte, wurden in dieser Woche im Kreishaus ausgezeichnet. Unter dem Motto „mit Hecken Klima schützen“ hatte der Kreis Wesel Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihre Ideen für Bepflanzungen auf der eigenen Fläche einzureichen. Kreisdirektor Ralf Berensmeier und Vorstand für Umwelt Helmut Czichy luden alle Teilnehmenden des Wettbewerbs sowie die Mitglieder der Bewertungskommission ins Kreishaus Wesel ein und überreichten den Gewinnerinnen und Gewinnern die Preisgelder.
Katharina und Andrea Aldenhoff aus Alpen haben mit ihrem Anpflanzungskonzept den ersten Platz im Wettbewerb erreicht. Sie erhielten ein Preisgeld von 2000 Euro. Den zweiten Platz gewann Wilhelm Clarendahl aus Hamminkeln und bekam dafür 1000 Euro. Silvia und Bernd Kuhlmann aus Dinslaken erreichten mit ihrem Konzept den dritten Platz und erhielten 500 Euro. Der Kreis Wesel übernimmt zusätzlich die Kosten für die Anpflanzung und die darauffolgende Pflege der Hecken. Die Gewinner erklären sich im Gegenzug dazu bereit, einen Teil ihres Landes dauerhaft für den Klimaschutz zur Verfügung zu stellen.
„Hecken sind ein wesentlicher Bestandteil unserer niederrheinischen Kulturlandschaft und werten diese maßgeblich auf. Ihre Ideen für die Bepflanzung mit heimischen Gehölzen sind nicht nur kreativ, sie leisten nach der Durchführung auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Artenvielfalt“, lobte Kreisdirektor Ralf Berensmeier. Auch Verwaltungsvorstandsmitglied Helmut Czichy dankte den Teilnehmenden: „Sie tragen damit maßgeblich zur Umsetzung der Klimaoffensive bei.“
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden zwölf Konzepte eingereicht, die insgesamt 3120 Meter Hecke abbilden. Der Kreis Wesel unterstützt laut eigener Aussage alle Teilnehmenden, die ihr Konzept im Außenbereich in den kommenden Jahren umsetzen möchten. Die Länge der geplanten Hecken liegt zwischen 135 und 530 Metern. Voraussetzung für eine Teilnahme war eine Planung im baulichen Außenbereich mit einer Heckenlänge von mindestens 100 Metern und heimischen Pflanzen, die klimatologisch und ökologisch sinnvoll in der Anpflanzung sind.