Kreis Wesel. Unsere repräsentative Befragung von Eigenheimbesitzern zeigt: Mit Gas heizen noch die meisten. Zwischen den Altersgruppen gibt es Unterschiede.

Wenn es ums Heizen geht, verspüren viele vor allem eins: Unsicherheit. Wie die Menschen am Niederrhein und im Kreis Wesel heizen, wollten wir in der repräsentativen Umfrage des Immobilien-Checks in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen erfahren. Dabei kam heraus: Mehr als die Hälfte der befragten Kreis Weseler heizt noch mit Gas (54 Prozent). Besonders oft kommt diese Heiztechnik in Schermbeck und Xanten vor (64 Prozent beziehungsweise 63 Prozent).

Der Anteil der Wohneigentümerinnen und Eigentümer, die an ein Fernwärmenetz angeschlossen sind, liegt im Kreis Wesel bei 22 Prozent. Vorreiter hier: die Gemeinde Hünxe (31 Prozent). Knapp dahinter liegen Moers mit 30 Prozent, Dinslaken und Kamp-Lintfort mit jeweils 29 Prozent aller Bewohnerinnen und Bewohner, die ein Eigenheim besitzen. Schlusslicht beim Anschluss an das Fernwärmenetz ist Xanten mit acht Prozent.

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Kreis Wesel: Wärmepumpe nutzen nur sechs Prozent der Eigenheimbesitzer

Ölheizungen nutzen noch zwölf Prozent der Befragten im Kreis Wesel. Besonders häufig trifft das auf die Gemeinde Alpen zu. Knapp 24 Prozent aller Eigentümerinnen und Eigentümer, die in Alpen leben, heizen mit einer Ölheizung. Am seltensten ist die Ölheizung bei Immobilienbesitzerinnen und -besitzern in Moers, Schermbeck und Wesel mit jeweils acht Prozent zu finden.

Die Alternative einer Wärmepumpe (Luft/Wasser) ist im Kreis Wesel mit insgesamt sechs Prozent vertreten. Die Stadt, in der prozentual gesehen die meisten Menschen eine Wärmepumpe nutzen, ist Voerde (elf Prozent). In Wesel beträgt der Anteil neun Prozent.

Jüngere Immobilienbesitzer heizen tendenziell umweltfreundlicher

Andere erneuerbare Techniken wie Kaminofen, Erdwärme, Photovoltaik, Solarthermie oder Pellets machen im Kreis Wesel den geringsten Anteil aus. Insgesamt beträgt dieser Anteil der Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer 15 Prozent. Am seltensten vertreten: Lösungen mit Solarthermie oder Pellets (je nur zwei Prozent). Am häufigsten wird Erdwärme in Kamp-Lintfort und Voerde genutzt (neun und sieben Prozent), Photovoltaik verwenden im Vergleich am häufigsten die Xantener (acht Prozent aller Befragten).

Niederrheinweit zeigt sich: Gut zwei Drittel der 1192 Befragten heizen noch mit fossilen Brennstoffen (Gas und Öl: 68 Prozent). Unter allen Teilnehmenden niederrheinweit sind es vor allem die jüngeren Immobilienbesitzer, die tendenziell umweltfreundlicher heizen. Mit 48 Prozent setzt die Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen deutlicher seltener auf Gas als die Älteren (40 bis 59-Jährige: 61 Prozent, Über-60-Jährige: 48 Prozent). (ams)