Kreis Wesel. Zwar sind viele Mitarbeiter der Zugunternehmen gar nicht zum Streik aufgerufen. Warum es am Montag im Kreis Wesel trotzdem zu Zugausfällen kommt.

Wenn am Montag die Gewerkschaften Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG zum deutschlandweiten Warnstreik aufrufen, hat das auch spürbare Auswirkungen auf den Verkehr im Kreis Wesel. So meldet die „RheinRuhrBahn“, sie betreibt im Kreis Wesel den „Niederrheiner“ von Xanten nach Duisburg, dass zwar ihr eigenes Personal nicht streiken werde.

Zu Zugausfällen könne es auf der Linie RB 31 dennoch kurzfristig kommen, wenn die Fahrdienstleiter der DB Netz AG streiken und aus diesem Grunde Stellwerke unbesetzt bleiben. Das Gleiche gilt für National Express, das Unternehmen betreibt den RE 5 zwischen Dinslaken und Wesel, und andere Linien wie den RE 49 und den RE 19. Der Schienenverkehr, so die Befürchtung, wird am Montag still stehen. Der Streik beginnt in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0 Uhr und endet am Montag um 24 Uhr. Die Rhein-Ruhr-Bahn hat für den kommenden Montag präventiv einen Busnotverkehr eingerichtet.

In den vorangegangenen Warnstreiks waren auch die Busse der Niag von der Arbeitsniederlegung betroffen, jeweils punktuell und vornehmlich im Linksrheinischen. Auch am Montag gibt es wieder einen Streikaufruf bei dem Nahverkehrsunternehmen. Die Niag empfiehlt, sich vor Fahrtantritt auf der Homepage oder in der App zu informieren. Für den Bahnverkehr gilt das ebenfalls, Infos gibt es unter www.zuginfo.nrw.

ADAC befürchtet Stau auf den Autobahnen

Durch die Streikankündigung rechnet der ADAC in NRW am Montag auch mit vollen Straßen und Autobahnen – es könnte also zum Beispiel auch auf der A 3, der A 42 oder der A 57 eng werden. Der ADAC empfehle daher, dort wo es möglich ist, im Homeoffice zu bleiben oder außerhalb der Stoßzeiten zum Arbeitsplatz zu fahren. Wer mit dem Auto unterwegs ist, solle in jedem Fall mehr Zeit einplanen als sonst. Der ADAC hoffe, dass ein landesweites Stauchaos auf den Autobahnen ausbleibt.