Kreis Wesel. Immer wieder werden Menschen im Kreis Wesel Opfer von Betrügern, am Telefon oder am Computer. Was die Polizei rät:
Vermeintlicher Enkel, falscher Polizeibeamter und falscher Bankmitarbeiter – auf verschiedenste Weise bringen Täter mit geschickter Kommunikation ihre arglosen Opfer dazu, sensible Daten wie TANs oder Zugangsdaten des Kontos preiszugeben. Laut Polizei haben sich die Fälle im Kreis Wesel zuletzt wieder gehäuft.
Per SMS, E-Mail und Telefon versuchen Kriminelle, an die Daten zu kommen. Derzeit komme es im Kreis Wesel immer wieder zu Betrugsdelikten im Zusammenhang mit digitalen EC-Karten, der Manipulation des TAN-Generators oder der zuvor herausgegebenen TAN-Nummer an falsche Bankmitarbeiter. Die Kreispolizei warnt daher erneut: Kein Bankmitarbeiter erfragt TAN-Nummern oder geheime Zugangsdaten der Kunden am Telefon.
Die Polizei rät, Online-Banking niemals über Links aus E-Mails vorzunehmen und nie unbekannte E-Mail-Anhänge zu öffnen. Zudem sollten Bankkunden keine sicherheitsrelevanten Daten wie PIN oder TAN per E-Mail weitergeben.
Wenn Anrufer Zugangsdaten verlangen, sollten Betroffene auflegen und sich nicht auf Diskussionen einlassen. Weder Europol noch Microsoft rufen an und möchten auf Computer zugreifen. Auch die Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an. Wer angerufen oder per Messenger-Dienst angeschrieben und aufgefordert wird, Geld oder Bankdaten bereitzustellen, sollte nicht antworten. Stattdessen sollten Betroffene die Person unter der altbekannten Nummer selbst kontaktieren. Das gelte für den Enkel, die Tochter und den Sohn, für Firmen, für die Hausbank und auch für sonstige Anbieter, so die Polizei.
Bürgerinnen und Bürger können sich auf der Internetseite polizei-beratung.de informieren. Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizei Wesel beantwortet Fragen unter der Telefonnummer 0281/1074421.