Kreis Wesel. Kreis Wesel wirbt zusammen mit dem RVR für Energiesparen – und gibt Tipps für den Fall, dass Gas im Winter knapp werden sollte.

Gas ist knapp, die Preise gehen durch die Decke und Verbraucher sollen Energie sparen. Auch die Weseler Kreisverwaltung hat sich jetzt mit dem Thema auseinandergesetzt, vor allem auf der Suche nach Wegen, die Menschen zu sensibilisieren. Was dabei herausgekommen ist, präsentiert die Verwaltung nun dem Ausschuss für Gesundheit, Bevölkerungs- und Verbraucherschutz.

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat demnach in einer Videokonferenz der Krisenstabsleitungen seines Verbandsgebiets am 11. August eine von der Agentur „Scholz & Friends“ entwickelte Kommunikationsstrategie vorgestellt, Titel: „Kommunikation zur Steigerung der Selbsthilfefähigkeit und der Energiesparrate im Ruhrgebiet“. Darin wird den Menschen eine geringe Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit attestiert. Zudem kaufen sie offenbar aktuell mit Blick auf den Winter Heizlüfter in großen Mengen.

Mit einer zentralen Website, einer Social Media-Kampagne und Werbung will der RVR die Menschen unter dem Label #besserbereit ansprechen. Die Seite soll „im Falle einer akuten Energiekrise zentrale Informationsfunktionen übernehmen. Sie wird erklären, wie und zu welchem Zeitpunkt sich die Menschen einen sinnvollen Lebensmittelvorrat anlegen sollten und wie sie sich auf einen Energieausfall vorbereiten können. Wo erhalte ich im Notfall Hilfe und wie kann ich anderen Menschen helfen?“

Aktion soll demnächst an den Start gehen

Der Kreis Wesel will dabei sein, das haben Verwaltung und Fraktionsspitzen dem RVR signalisiert. 55.251,96 Euro fallen dafür an, zusätzlich zur RVR-Verbandsumlage. Inzwischen, so die Verwaltung, hat der Kommunalrat des RVR die Mittelfreigabe erteilt. Die Aktion kann damit unmittelbar starten.

Für den Kreis entfällt dadurch die Notwendigkeit, Personalkapazitäten für eigene Angebote und deren Betreuung aufzuwenden. Daneben existieren noch Kampagnen des Bundesministeriums für Wirtschafts- und Klimaschutz, wie die Kampagne „80 Millionen für den Energiewechsel“ sowie des Landes NRW:„Stopp den Heizkosten-Hammer“.