Kreis Wesel. Salzabbau, Auskiesung - wichtige Themen standen beim Treffen des Landrates und der Kreisbauernschaft Wesel auf dem Programm.

Landrat Ingo Brohl begrüßte in dieser Woche Vertreterinnen und Vertreter der Kreisbauernschaft Wesel im Kreishaus zum persönlichen Austausch. Im vergangenen Jahr war ein Treffen nur digital möglich gewesen. Auf dem Programm standen verschiedene Themen, die die Kreisverwaltung und die Kreisbauernschaft beschäftigen. Neben der Verlängerung der Kooperationsvereinbarung Landschaftsplanung ging es um die möglichen Folgen einer Erweiterung des Steinsalzabbaus in Rheinberg-Borth sowie den Regionalplanentwurf des RVR mit dem Schwerpunktthema Auskiesung. „Der dadurch entstehende Flächenfraß trifft die Landwirte besonders“, heißt es in der Pressemitteilung des Kreises.

Landrat Ingo Brohl habe deutlich gemacht, dass das Bewusstsein für den Wert der regionalen Lebensmittelproduktion steigen müsse und daher auch planerisch landwirtschaftliche Flächen nicht weiter als überplanbare Freiflächen behandelt werden dürften. „Ich freue mich, dass unser Treffen in diesem Jahr wieder persönlich stattfinden kann. Der gegenseitige Austausch ist für uns als Kreisverwaltung und für die Kreisbauernschaft gleichermaßen wichtig“, so der Landrat. „Nur, wenn wir im Gespräch bleiben, können wir Entwicklungen frühzeitig erkennen und Ableitungen schaffen.“

Auch Johannes Leuchtenberg, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, lobte laut Pressemitteilung den offenen und konstruktiven Austausch. „Mit den vielfältigen Themen aus der Landwirtschaft sind wir im Kreishaus auf offene Ohren gestoßen. Wir begrüßen den kooperativen Ansatz und führen ihn in den nächsten Jahren weiter fort.“

Die Kreisbauernschaft Wesel vertritt mehr als 2000 Landwirte im Kreis Wesel und setzt sich für deren Belange ein.