Kreis Wesel. Bald ist die Datenerfassung beim Zensus 2022 im Kreis Wesel abgeschlossen. Wie lange es dauert, bis Ergebnisse veröffentlicht werden.

Rund 40.000 Menschen im Kreis Wesel haben in diesem Jahr Besuch von Erhebungsbeauftragten im Rahmen des Zensus gehabt und mussten Fragen beantworten, etwa zum Leben, Arbeiten und Wohnen. Noch bis 18. Oktober läuft die Erfassung der Daten, heißt es aus der Pressestelle der Kreisverwaltung. Weil zwischenzeitlich vielerorts technische Probleme mit der zur Verfügung gestellten Software auftraten – auch der Kreis Wesel hatte damit zu kämpfen – können allerdings noch Daten bis zum 11. November nachgesendet werden. Bis zu diesem Tag laufen auch noch die Wiederholungsbefragungen des statistischen Landesamts.

Diese dienen der Qualitätssicherung. „Aus dem Vergleich der Angaben aus der Haupterhebung und der Wiederholungsbefragung lassen sich Erkenntnisse über die Qualität der Durchführung der Haupterhebung gewinnen. Abweichungen auf der Ebene von Einzeldaten spielen dabei keine Rolle und werden nicht weiter analysiert“, schreibt das statistische Landesamt. Es weist darauf hin, dass diese Befragung nicht von den Erhebungsstellen in den Kreisen und kreisfreien Städten durchgeführt wird. Rückfragen seien daher ausschließlich an die im Anschreiben genannten Kontakt-bzw. Adressdaten des statistischen Landesamts zu richten. Wie bei der Hauptbefragung auch sind alle ausgewählten Menschen dazu verpflichtet, teilzunehmen.

Zensus 2022: Das statistische Bundesamt übernimmt nach dem 11. November

Danach übernimmt dann das statistische Bundesamt und verarbeitet die Daten aus den Befragungen weiter. Diese werden den Angaben zufolge statistisch mit den Informationen aus den Melderegistern abgeglichen, auf Unvereinbarkeiten überprüft und gegebenenfalls mittels statistischer Verfahren vervollständigt. Bis die endgültigen Ergebnisse vorliegen wird es also noch etwas dauern. Das statistische Bundesamt geht derzeit davon aus, dass sie im November 2023 veröffentlicht werden können. Bis 2024 sollen die Ergebnisse auch an das europäische Statistikamt Eurostat geliefert werden.

Zum Start der Befragungen hatte die Kreispolizei davor gewarnt, dass Betrüger die Zensusbefragung ausnutzen könnten und darauf hingewiesen, dass die Befragten sich aus ausweisen können und ihren Termin ankündigen. Gleiches gilt den Angaben zufolge nun auch bei den Interviewern von IT NRW. (acf)