Kamp-Lintfort/Kreis Wesel. Das Friedrich-Löffler-Institut hat in den Proben aus Kamp-Lintfort die Geflügelpest vom Typ H5N1 diagnostiziert. So geht es nun weiter.

Der Verdacht auf die Geflügelpest in Kamp-Lintfort hat sich bestätigt, wie der Kreis Wesel am Dienstag mitteilt. Am Donnerstagabend haben die endgültigen Befunde aus dem Friedrich-Löffler-Institut die Kreisverwaltung erreicht, heißt es. In allen eingesandten Proben wurde den Angaben zufolge die hochpathogene Form der Geflügelpest vom Typ H5N1 diagnostiziert. Zum Schutz vor der Ausbreitung mussten rund 45.000 Puten in sechs Stellen des betroffenen Betriebs getötet werden.

Proben bei Betrieben in der Schutzzone werden noch entnommen

„Die Maßnahmen im Betrieb sind zwischenzeitlich so weit vorangeschritten, dass keine Gefahr mehr für andere Betriebe ausgehen kann“, teilt der Kreis mit. Nach Tötung und Beseitigung des gesamten Putenbestandes seien auch wesentliche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen eingeleitet worden.

Die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte der Kreisverwaltung Wesel werden nun laut Kreis mit den vorgeschriebenen klinischen Kontrollen in den Geflügelbetrieben in der Drei-Kilometer-Schutzzone und anschließend in der Zehn-Kilometer-Überwachungszone beginnen, dabei sollen zahlreiche Proben für Laboruntersuchungen entnommen werden.

Kreis bittet alle Geflügelhalter, die Sicherheitsmaßnahmen zu beachten

Treten keine weiteren Fälle auf, werde die Schutzzone nach Ablauf von 21 Tagen nach der Vordesinfektion - diese wurde laut Kreis am Mittwoch, 13. April abgeschlossen - Bestandteil der Überwachungszone. Die Überwachungszone könne nach weiteren neun Tagen aufgehoben werden. Die genaue Beschreibung der Sperrzonen lässt sich hier einsehen.

Die Kreisverwaltung bittet noch einmal alle Geflügelhalter, die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Infektionen strikt zu beachten und verweist auf die Informationen auf der Homepage.