KLEVE. Sie prägen ab sofort das Straßenbild in der Schwanenstadt. In ihren schmucken blauen Uniformen und den roten Baretten sind sie nicht zu übersehen: Die vier Männer des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD).

KLEVE. Sie prägen ab sofort das Straßenbild in der Schwanenstadt. In ihren schmucken blauen Uniformen und den roten Baretten sind sie nicht zu übersehen: Die vier Männer des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD), die im Schichtdienst insgesamt 160 Stunden pro Woche öffentliche Sicherheit erhalten und verbessern sowie auf Sauberkeit in der Stadt achten sollen.

Die Resonanz von Seiten der Bürger sei schon bei der Ankündigung zur Einrichtung des neuen Dienstes überaus positiv gewesen, betonte Bürgermeister Theo Brauer gestern bei der Vorstellung der Ordnungshüter Günter Augustin, Volker Tolzki, Stephan Hecht und Erhard Beeker. Der Bedarf sei da, betonte Brauer: „Die Zeiten haben sich geändert. Wir sind keine Insel mehr, auf der nichts passiert.” Es gebe viele Angsträume sowie Fälle von Gewalt und Vandalismus. Dort sollten die Schwerpunkte der Kontrollen ebenso liegen wie in der Umgebung von Schulen, Kindergärten, Spiel- und Bolzplätzen, Park- und Grünanlagen. Die Ortsteile sollen sporadisch mit einbezogen werden. Bei Veranstaltungen sei der OSD natürlich ebenfalls präsent.

Hundertprozentige Sicherheit könne auch durch diesen Dienst nicht gewährleistet werden, betonte Brauer: „Wir wollen, dass die Bürger sich wohl fühlen und der Wohlfühlcharakter gesteigert wird.” Ordnungsamtsleiter Ralph van Hoof legt besonderen Wert darauf, dass die vier als „Partner der Bürger verstanden werden” und durch sie das Sicherheitsgefühl verstärkt wird. Vernetzung mit Polizei und den für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständigen fünf Hostessen sei ein weiteres Kriterium, merkte Rechtsamtsleiter Wolfgang Goffin an.

Alle vier Ordnungskräfte waren vorher bereits bei der Stadt beschäftigt und haben sich auf eine hausinterne Ausschreibung beworben. Ihre bisherigen Stellen werden laut Bürgermeister abgebaut.

„Mich reizt der Umgang mit den Menschen, das ist eine Herausforderung”, begründet Erhard Beeker seine Bewerbung. Volker Tolzki und Stephan Hecht interessiert das breit gefächerte Aufgabengebiet. Günter August, der bereits beim Ordnungsamt tätig war, ist voll des Lobes für seinen Job: „Für mich ist das kein Beruf, sondern Berufung. Ich habe meine berufliche Heimat im Ordnungsamt gefunden”.

Das Schulungskonzept für die vier Ordnungshüter hat Johann Boskamp von der Stadt Kleve erarbeitet. Die OSD-Mitarbeiter haben entsprechende Schulungen absolviert und werden beim Ordnungsdienst Düsseldorf sowie der Polizeiinspektion Kleve hospitieren. Sie haben bereits ein Verhaltens- und Deeskalationstraining absolviert. Teilweise werden sie bei ihrem Dienst durch Polizeibeamte verstärkt. Die Ausrüstung umfasst ein Auto, Handys, Taschenlampen und eine Digitalkamera.