Kranenburg. . Die Geschwister Dounya (10), Zaki (5) und Demia (11) Ouadid aus Kranenburg sind am Samstag um 20.15 Uhr in der Dieter-Bohlen-Show “Das Supertalent“ auf RTL zu sehen. „Das ganze Dorf weiß Bescheid“, freut sich die Mutter. Die Kinder möchten Profitänzer werden, könnten aber eine Niederlage verkraften.

Ob sie vielleicht paar Tanz-Talente kennen, die in eine Fernsehshow kommen wollen? Diese Anfrage des Senders RTL erreichte auch die Kranenburger Tanzschule „D und D“. „Da wollen wir selber mitmachen!“ war für Mama Karima Ouadid sofort klar. Drei ihrer vier Kinder sollten und werden mit HipHop auf die Bühne steigen.

Wie cool das gelungen ist, wird am Samstag, 27. September, um 20.15 Uhr zu sehen sein, wenn „Poptitan“ Dieter Bohlen und sein Team zu entscheiden haben, ob sie eine Runde weiter kommen: „Das Supertalent“ startet wieder, im achten Jahr, mir 13 Folgen. Und die mutigen Dounya (10), Zaki (5) und Demia (11) aus Kranenburg machen sogar den Auftakt. So viel sei verraten: Style-Ikone und Tänzer Bruce Darnell macht ein paar Schritte mit den drei Kids vom Niederrhein gemeinsam. Neben ihm sitzen in der Jury: Modedesigner Guido Maria Kretschmer und Model Lena Gercke.

Die Namen der deutschen Stars sagten den niederländischen Neu-Kranenburgern der Familie Tuinfort eigentlich gar nichts. Sie gucken eher das niederländische Pendant „Holland got talent“. Aber als sie sich zur Show anmeldeten, haben sie natürlich die Gastgeber erst mal im Internet gesucht.

Die Kinder waren aufgeregt

„Die Kinder finden das alles super. Sie waren natürlich sehr aufgeregt. Nicht so wegen des Tanzens, das machen sie sowieso jeden Tag. Aber wegen der Kameras und der ganzen Aufmerksamkeit für sie“, beschreibt die Mutter.

Sie findet die Art, die der Fernsehsender mit den Kindern in der Talentshow umgeht, sehr korrekt. „Wir mussten Unterschriften vom Arzt und den Schulen bringen, dass sie zustimmen, wenn unsere Kinder da mitmachen.“ Der Junge geht in die Christophorus-Grundschule Kranenburg, die beiden Mädchen in die Karl-Kisters-Realschule Kleve.

„Wir haben Flyer gedruckt. Das ganze Dorf weiß Bescheid, dass sie im Fernsehen auftreten“, ist die Mama stolz. Und wenn die Sprösslinge nicht gewinnen, wie werden sie mit einer Niederlage fertig werden? „Das packen sie. Wir sagen ihnen: Gebt 100 Prozent. Wenn man dann verliert, ist es nicht tragisch. Dann ging es eben nicht“. Die Kinder teilen auf jeden Fall einen Traum: „Sie möchten Profitänzer werden.“

Kleinster Sohn blieb zu Hause

Für den kleinsten Sohn Zinedine – der vorgestern fünf Jahre alt wurde – hatte übrigens der Kindergarten seine Unbedenklichkeits-Unterschrift abgelehnt. „Das haben wir eingesehen. Nach dem Tag und dem Auftritt vor Kameras haben wir dann selbst gedacht: Das wäre zu viel gewesen“, sagt Karima Ouadid. Sie hat zusammen mit ihrem Mann Jerrel Tuinfort die Choreographie für Dounya, Demia und Zaki erfunden und einstudiert. Sind eben beide Profis.

„Das Supertalent 2014“, wieder moderiert von Daniel Hartwich, „ist die einzige Show im deutschen Fernsehen, in der wirklich jedes Talent willkommen ist“, sagt Supertalent-Sprecherin Anne Haas und nennt Akrobatik bis Feuershow, Tierdressuren, Musikdarbietungen. Die Talente sind diesmal zwischen drei Jahre und 93 Jahre alt.

Aufzeichnungen der Castings schon im August

Die Produktion war in 24 Städten in Deutschland, der Schweiz und Österreich unterwegs, um bei den Vorcastings Talente zu finden. Die Aufzeichnungen der Castings wurden im August 2014 im Musicaltheater in Bremen und im Staatstheater in Wiesbaden aufgezeichnet.

Mit dem Druck auf einen „Buzzer“ werden von der Jury die Auftretenden bewertet und vielleicht in die Live-Shows weiter befördert. Beim großen Finale entscheiden dann ganz allein die Zuschauer live mit ihren Telefonanrufen, wer das größte Talent des Jahres ist. Dem Gewinner winken 100000 Euro Siegprämie und ein Auftritt im Show-Mekka Las Vegas.

Das Originalkonzept „Britain’s Got Talent“ von Simon Cowell wird außer in Deutschland bereits weltweit über 50 Ländern adaptiert: beispielsweise Amerika, Arabien, Australien, Belgien, England, Frankreich, Griechenland, Israel, Mexiko, Niederlande, Portugal, Russland, Schweden, Ukraine.