Kranenburg. . Als der Alarm ausgelöst wurde, flüchteten die maskierten Männer ohne Beute aus der Tankstelle in Kranenburg. Die sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung am Montagabend verlief erfolglos.
„Es dauerte maximal 15 Sekunden“, sagt Willi Hünnekes. Doch diese Sekunden jagten ihm den Schreck seines Lebens ein. Am Montagabend überfielen Unbekannte die Tankstelle seines Bruders Theo Hünnekes an der Klever Straße in Kranenburg. „Plötzlich standen zwei Männer vor mir“, berichtet Willi Hünnekes, der aber schnell reagierte: „Ich habe den Alarm ausgelöst und sie sind verschwunden“. Weitere Details will er nicht nennen. Hünnekes verweist auf die Polizei.
Nach deren Angaben betraten zwei mit Sturmhauben maskierte Männer gegen 21.45 Uhr den Verkaufsraum der Tankstelle. Sie bedrohten Hünnekes mit einer Waffe und forderten Bargeld. Weil er den Alarmknopf gedrückt hatte, flüchteten die beiden Täter ohne Beute in einem silberfarbenen PKW in Richtung Kranenburg-Frasselt.
2013 war in die Tankstelle von Theo Hünnekes binnen sieben Tagen zweimal eingebrochen worden. Am 23. und 30. Mai stahlen Unbekannte, wie die Polizei mitteilte, mehrere Stangen Zigaretten. Die Täter seien nicht ermittelt worden.
Auch die sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung am Montagabend verlief erfolglos. Hinweise zur Tat nimmt die Kriminalpolizei Kalkar unter 02824/880 entgegen.
Im Rahmen der Fahndung wurde ein Streifenwagen in einen Unfall verwickelt. Nach Polizeiangaben fuhr der Wagen kurz nach 22 Uhr mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn auf der Grunewaldstraße (L484) Richtung Grenze. Eine 23-Jährige, die in ihrem PKW davor fuhr, wollte beim Überholvorgang des Streifenwagens nach links in die Straße Wolfsgraben abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Die beiden Polizisten wurden leicht verletzt. Der Schaden beträgt insgesamt 8000 Euro.