Goch. . 25 Kleinbusse kontrollierte die Polizei in Goch, die Menschen mit Handicap befördern
Die Kontrolle war angekündigt. Dennoch fanden Polizeibeamte beim Check von 25 Kleinbussen – die je etwa neun Menschen mit Handicap befördern – erneut den einen Fehler: für den Transport von Rollstühlen war nicht jedes Gefährt ausgerüstet.
„Bei der Fahrt sitzen die Insassen auf den Bus-Sitzen und sind regulär angeschnallt. Doch ihre zusammengeklappten Rollstühle müssen separat festgemacht werden. Diese Sicherungen waren teils nicht vorhanden“, erklärt Kreispolizeisprecherin Manuela Schmickler die Kontrollergebnisse. Bei der Fahrt, beim Bremsen oder gar einem Unfall, könnten die Rollstühle also ungehindert im Businneren herumfliegen und die Insassen verletzen.
Insgesamt wurden am Montag von 7 bis 9 Uhr genau 25 Kleinbusse unter die Lupe genommen. Neben den Polizeibeamten war auch ein Sachverständiger vor Ort. Die Busse wurden hinsichtlich ihres Gesamtzustandes, der Sicherungseinrichtungen für die Fahrgäste und der Frage begutachtet, ob sie für den Transport der Hilfsmittel (der Rollstühle) geeignet sind.
Neu ist das Ergebnis für Schmickler nicht: „Das war letztes Mal auch so, auch wenn es jeweils unterschiedliche Firmen sind.“
Den betreffenden Firmen geht nun ein Mängelbericht zu. Setzen sie den jeweiligen Kleinbus erneut ein und transportieren dabei einen Rollstuhl, muss der Bus zuvor nachgerüstet werden. „Oder aber die Planung der Route muss sich ändern, so dass eben kein Rolli zugeladen wird. Das ist kein großer Aufwand“, schätzt Schmickler ein.