Kleve/Kranenburg. . Am 22. März starten die Pedal-Fahrzeuge in die sechste Saison. Preise stabil
Derzeit stehen die 36 Draisinen noch im Winterlager in Frasselt, wo sie gewartet werden und darauf warten, wieder auf die Schiene zu gehen. Am Freitag, 22. März, starten die Draisinen dann pünktlich zum Beginn der Osterferien in ihre sechste Saison. Wie beliebt die Touren mit den per pedes betriebenen Schienenfahrzeugen sind, zeigen die 6000 Buchungen, die schon jetzt eingegangen sind für die Touren zwischen Kleve und Kranenburg oder zwischen Kranenburg und Groesbeek.
36 000 Besucher – drei Viertel davon aus Deutschland, ein Viertel aus den Niederlanden – verzeichneten die Grenzland-Draisinen in der vergangenen, wettermäßig nicht gerade berauschenden Saison. In diesem Jahr hoffen die Betreiber deswegen auf viel Sonnenschein und darauf, dass es noch ein paar Gäste mehr sein werden.
Die Preise bleiben dabei konstant: 10 Euro pro Person kosten Hin- und Rückfahrt von montags bis donnerstags; von freitags bis sonntags sind es 12 Euro.
Viele Besucher entscheiden sich erfahrungsgemäß für ein Pauschal-angebot und kombinieren die Draisinen-Tour beispielsweise mit einer Kutschfahrt, Stadtführung, Weinprobe oder Bauerngolf. Künftig könnte auch eine Kombination mit einer Schiffstour hinzukommen, da im Rahmen des Konzepts zur Nutzung des Spoykanals darüber nachgedacht wird, die Schifffahrt zurück nach Kleve zu holen. Das sei aber frühestens im kommenden Jahr der Fall, sagt Kleves Kämmerer Willibrord Haas, der Geschäftsführer der Grenzland-Draisine GmbH, an der die Stadt Kleve sowie die Gemeinden Kranenburg und Groosbeek beteiligt sind.
Auch in diesem Jahr wird es wieder spezielle Thementouren geben: Neben der beliebten Halloweentour am 31. Oktober sind zwei weitere Abendfahrten nach Groesbeek mit anschließendem Grillen geplant – am 29. Mai (Mittwoch vor Fronleichnam) und am 31. Oktober. Auch die Erstsemester der Hochschule Rhein-Waal sollen auf die Schiene gehen und strampeln: In der Eröffnungswoche wollen die Betreiber die Studierenden auf eine Tour einladen.
Die aktuelle Diskussion über eine Wiederbelebung der Bahnstrecke Kleve-Nimwegen betreffe den laufenden Betrieb der Draisinen „im Moment überhaupt nicht“, sagt Haas.