Kreis Kleve. Der Hospizdienst Niederrhein begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Sterben. Dieses neue Angebot bietet die Gruppe jetzt an.
Sterbende und ihre Angehörigen zu begleiten, heißt, ihr Leid mitzutragen und auszuhalten. Ehrenamtliche im ambulanten Hospizdienst lassen den Sterbenden nicht allein, Sie sprechen mit der Familie über ihre Ängste und Hoffnungen und begleiten sie beim Abschiednehmen. Sie geben eines der größten Geschenke, die man machen kann: Zeit – Zeit zum Sprechen, Zeit zum Zuhören. Zeit zum Schweigen und vielleicht auch manchmal Zeit zum Beten.
Neuer Kurs nach Celler Modell
Am Samstag, 20. April 2024 startet in Uedem ein neuer Kurs für Ehrenamtliche nach dem Vorbereitungskonzept Celler Modell „Sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleiten lernen“. Das Celler Modell bereitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem integrativen Kurs sowohl auf die Begleitung von Erwachsenen als auch auf die Begleitung von Kindern und Jugendliche vor.
Das Seminar basiert auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes und entspricht den Empfehlungen des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes e. V., zur Vorbereitung Ehrenamtlicher im ambulanten Hospizdienst/Kinder und Jugendhospizdienst.
100 Unterrichtsstunden
In 100 Unterrichtsstunden (Einführungskurs, Praktikum, Vertiefungskurs) werden vielfältige Lerninhalte vermittelt. Unter anderem Themen wie Wahrnehmung, Nähe und Distanz, Krisenbewältigung, Verortung von Hospizdiensten in der palliativen Versorgung (z. B. bieten Hospizdienste keine Pflegeleistungen an), Erste-Hilfe, Lernen Sterbeprozesse zu begleiten und Angehörige zu stärken.
Informationen zu dem Kurs und anderen Angeboten des ambulanten Hospizdienstes: www.malteser-muenster.de/dienste/hospizdienst-und-trauerbegleitung. Der ambulante Hospizdienst am Niederrhein ist telefonisch unter 02825/53860 oder mobil unter 0151/22603052 zu erreichen. E-Mail: Hospiz.Niederrhein@malteser.org