Goch. Sondergrabstätte für Sternenkinder: Auf dem Gocher Stadtfriedhof soll ein Gemeinschaftsgrabfeld für Tot- und Fehlgeburten angelegt werden.
Auf dem Gocher Stadtfriedhof am Heribert-Teggers-Weg soll ein Gemeinschaftsgrabfeld für Sternenkinder angelegt werden. Darauf verständigte sich der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig auf Antrag des BFG. 10.000 Euro sollen für die Errichtung und Gestaltung der Sondergrabstätte im Haushalt 2023 bereitgestellt werden.
Eltern, die in Goch wohnen, können Tot- und Fehlgeburten sowie aus „Schwangerschaftsabbrüchen stammende Leibesfrüchte“ auf den Friedhöfen in der Stadt bestatten, stellt das BFG fest. Eine Sondergrabstätte für diese Sternenkinder fehlt bislang jedoch. Ein zentrales Denkmal im Bereich des Grabfeldes solle eine wichtige Anlaufstelle und Begegnungsstätte für trauernde Eltern und Familien schaffen. Die Errichtung und pflegerische Unterhaltung des Gemeinschaftsgrabfeldes übernimmt die Stadt Goch.
Eignet sich die alte Friedhofshalle als Kolumbarium?
Auf BFG-Antrag wird die Verwaltung zudem prüfen, ob die alte Friedhofshalle auf dem Stadtfriedhof als Kolumbarium genutzt werden kann und wie teuer eine Umgestaltung wäre. Ein Kolumbarium ist eine überirdische Grabstätte mit Grabkammern, in denen Urnen beigesetzt werden.