Kreis Kleve. Gefährdet der Kiesabbau die Landwirtschaft am Niederrhein? Die Grünen im Kreis Kleve haben Fragen: Wie viel Kies wird abgebaut, wohin geht er?
Die Fraktion der Grünen im Kreistag hinterfragt Kies- und Sandabgrabungen im Kreisgebiet. Die Abgrabungen „prägen unsere Region, gefährden zunehmend Natur- und Landschaft am Niederrhein sowie die ökonomischen Grundlagen der Landwirtschaft“, fürchten die Parlamentarier. Um den Ressourcenschutz zu gewähren, hat der Kreistag Kleve 1995 erstmals ein Abgrabungskonzept beschlossen. Was ist seither passiert? Das fragt sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und bittet die Verwaltung im Ausschuss für Klima, Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz um Antworten. Wie viele Abgrabungen wurden seit dem damaligen Beschluss in Tabuflächen genehmigt? Wohin geht die Entwicklung der Abgrabungsflächen und Exportmengen? Was wird tatsächlich im Kreisgebiet verwendet und wie verhält es sich mit dem Recycling von Bauschutt bzw. Baustoff? „Viele Faktoren, die für uns als Grüne Fraktion wichtig sind, um eine sparsame und umweltschonende Rohstoffpolitik am Niederrhein durchzusetzen“, so Dr. Volkhard Wille, sachkundiger Bürger für Bündnis 90/Die Grünen im Umweltausschuss des Kreises Kleve. Der Kreis Kleve solle die landespolitische Diskussion begleiten und vorbildlich vorangehen, so Wille weiter.