Goch. Die Stadtwerke Goch und Interessengemeinschaften aus Hassum, Hommersum und Kessel loben die Nachbarschaftshilfe. Ausweitung auf Asperden geplant.

Mobilität für alle „Dörfer“ – dieses Ziel haben sich die Stadtwerke Goch vor über zwei Jahren gesetzt und in Zusammenarbeit mit Interessengemeinschaften aus Hassum, Hommersum und Kessel das Konzept der „Dorfautos“ ins Leben gerufen. „Das Dorfauto kommt dann zum Einsatz, wenn vor allem ältere Menschen durch die ehrenamtlichen Dorfautofahrer dabei unterstützt werden, zu ihren Terminen und Verabredungen gefahren zu werden“, erklärt Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch. „Die Menschen aus den Dörfern sind wieder mobiler, es werden neue Bekanntschaften während der Fahrten geschlossen, das Thema e-Mobilität rückt durch die Elektroautos weiter in den Fokus der Menschen und zudem wird die Umwelt geschont.“

Das Konzept der Dorfautos hat sich in den letzten zwei Jahren bereits bewährt

Das Konzept der Dorfautos hat sich in den letzten zwei Jahren bereits bewährt. Seitdem die Interessengemeinschaften ihren ehrenamtlichen Fahrdienst gestartet haben, konnten schon über 500 Fahrten realisiert werden. Einkaufsfahrten, Arztbesuche, Impffahrten und Familienbesuche werden durch die kostenlosen Fahrten hauptsächlich realisiert. Bei einem gemeinsamen Grillabend im Haus am See - GochNess haben sich die Ehrenamtler aus den Dörfern nun mit dem zuständigen Team der Stadtwerke Goch über die vielen Erlebnisse mit den Dorfautos ausgetauscht.

„Wir sind sehr froh, dass das Angebot der Dorfautos so gut angenommen wird“

„Wir sind sehr froh, dass das Angebot der Dorfautos so gut angenommen wird und wir immer neue Fahrgäste dazugewinnen können. Wir danken allen ehrenamtlichen Fahrern und freuen uns jederzeit über weitere Unterstützung, um die Fahrten auf möglichst viele Schultern verteilt zu können“, freut sich Stephan Luyven, Initiator der Interessengemeinschaft Hassum/Hommersum. „Gelebte Nachbarschaftshilfe, das sind die passenden Worte für das Konzept der Dorfautos.“

Das Interesse an den Dorfautos wird immer größer

Dadurch, dass die Menschen auf den Dörfern das Angebot gut annehmen und die Anzahl der Fahrten stetig wächst, waren sich die Vertreter der Interessengemeinschaften schnell einig, dass das Projekt auch in Zukunft durch die Unterstützung der Stadtwerke Goch weitergeführt wird. „Das Interesse an den Dorfautos wird immer größer, denn es hat sich rumgesprochen, dass dieser Fahrdienst dank der Unterstützung der Stadtwerke Goch kostenlos angeboten werden kann“, so Heinz van Baal, Initiator des Dorfautos in Kessel.

Die Nachfrage wächst auch in den anderen Ortsteilen

Diese Nachfrage wächst auch in den anderen Ortsteilen, daher planen die Stadtwerke Goch ein weiteres Dorfauto in dem Ortsteil Asperden. „Aktuell prüfen wir, wo sich ein Stellplatz für das Dorfauto Asperden realisieren lässt, und zudem werden erste Gespräche mit möglichen Koordinatoren und Vertreten für eine Interessengemeinschaft Asperden geführt“, sagt Marks. „Wir sind davon überzeugt, dass auch in Asperden die gelebte Nachbarschaftshilfe realisiert werden kann.“

Wer das kostenfreie Angebot des Dorfautos nutzen will, kann die gewünschte Fahrt telefonisch bei den Ansprechpartnern der jeweiligen Interessengemeinschaft buchen, montags bis freitags zwischen 8.30 und 16 Uhr.