Kreis Kleve/ Kreis Wesel. Laut Niag steht noch nicht fest, wie viele der 30 Busse je im Kreis Kleve und Kreis Wesel eingesetzt werden. Die Planungen würden noch laufen.

Der Wechsel zur Elektromobilität nimmt in der Niag Unternehmensgruppe weiter an Fahrt auf. 30 vollelektrische, klimafreundliche Niag-Busse werden aus Bundesmitteln mitfinanziert. Die Fördermittel unterstützen das Unternehmen so bei seinem Umstieg auf alternative Antriebsarten. Bereits ab dem kommenden Jahr sollen die ersten neuen Elektrofahrzeuge der Niag auf den Straßen am unteren Niederrhein rollen.

Die Niag hatte bereits vor drei Jahren den Prozess zum Umstellen der Fahrzeugflotte auf alternative Antriebe gestartet

Die Niag hatte bereits vor drei Jahren den oftmals langwierigen und aufwendigen Prozess zum Umstellen der Fahrzeugflotte auf alternative Antriebe gestartet. Das Bundesverkehrsministerium hatte die Förderbescheide Anfang der Woche in Berlin an mehrere Busunternehmen vergeben. „Ich freue mich, dass dieses Förderangebot so stark angenommen wird und wir mit den Förderzusagen in den kommenden Jahren 1200 klimafreundliche Busse auf die Straße bringen werden”, hatte Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatsekretärin im Ministerium, dabei betont. Grundlage der Mittelvergabe an Busunternehmen ist die Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe. Kluckert: „Um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, spielt der ÖPNV eine zentrale Rolle. Es braucht Verkehrsunternehmen, die mutig und frühzeitig auf neue Antriebsoptionen umsteigen.”

Bundesweit sind rund 35.000 Busse im ÖPNV unterwegs

Bundesweit sind rund 35.000 Busse im ÖPNV unterwegs. Nach Angaben des ÖPNV-Branchenverbands VDV fahren davon derzeit etwa 1.270 E-Busse batterieelektrisch, mit Oberleitung oder mit Brennstoffzelle. Die Zahl werde weiter anwachsen. Hinzu kommen rund 1.500 Hybrid-Busse.

Auf NRZ-Nachfrage teilte Niag-Sprecher Michael Block mit, dass es bislang noch nicht feststehe, wie viele Busse davon jeweils im Kreis Kleve und Kreis Wesel eingesetzt werden. Die Planungen diesbezüglich würde dazu laufen. Unter anderem müssen die Betriebshöfe für die Ladeinfrastruktur angepasst werden und die Fahrerinnen und Fahrer qualifiziert werden, so Block, „ein großes Projekt“. Wie berichtet, hatte die Niag auch Elektrobusse für den Kreis Kleve bestellt.