Kreis Kleve. Wie kommen ukrainische Schüler an ihre Schulausstattung? Kreis und Stadtverwaltung erklären, was den Kindern jetzt zusteht.
Die Klever Kreisverwaltung teilt der NRZ auf Anfrage mit, dass mittlerweile 122 ukrainische Kinder dem Kreis Kleve zugewiesen worden sind. Wolfgang Gebing, Bürgermeister in Kleve, teilte im Schulausschuss am Donnerstagabend mit, dass es in der Kreisstadt 90 ukrainische Kinder im schulfähigen Alter gebe. Wie viele davon bereits einer Schule zugewiesen worden seien, wisse man nicht. Die Zuweisung erfolge über den Kreis Kleve.
Ukrainische Schüler müssen einen Eigenanteil leisten
Die Ausstattung der ukrainischen Schüler mit Schulmaterialien muss auch über einen gewissen Eigenanteil erfolgen. „Sobald die Kinder einer Schule zugewiesen und aufgenommen wurden, haben diese Kinder die gleichen Rechte und Pflichten, wie alle anderen Schülerinnen und Schüler auch“, schreibt Kreissprecher Timo Güdden. Die Lehrwerke würden sie von der Schule gestellt bekommen, sie müssten aber auch einen Eigenanteil leisten.
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Die Stadt Kleve erklärt, dass ukrainische Schulkinder einen Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben, um etwa Schulhefte oder Schreibutensilien zu kaufen. Die Höhe dieses „Schulbedarfspakets“ beträgt für das gesamte Schuljahr 156 Euro. Diese Summe werde zu Schuljahresbeginn in Höhe von 104 Euro und zu Beginn des zweiten Halbjahres zu 52 Euro ausgezahlt. „Die Schüler aus der Ukraine, die jetzt erstmalig eingeschult werden, erhalten den höheren Betrag in Höhe von 104 Euro. Im August erfolgt dann eine erneute Auszahlung mit Beginn des neuen Schuljahres“, schreibt Stadtsprecher Niklas Lembeck der NRZ auf Nachfrage.
In den Schulen werden Sachspenden gesammelt
Damit die Stadt das Geld ausbezahlen kann, müsse man eine Schulbescheinigung vorlegen, die es in den Schulsekretariaten gebe. In vielen Schulen werden aber bereits Schulmaterialien gesammelt und den Schülern bereitgestellt. Auch Schultornister, Etuis und andere Dingen können oftmals durch Spenden bereitgestellt werden.