Goch. Vertreter von CDU, SPD, BFG und Grüne waren der Einladung von Eltern und Anwohner gefolgt, um sich die Situation bot Ort schildern zu lassen.

Gute Gespräche an der Klever Straße: Die engagierten Eltern und Anwohner, die sich für mehr Sicherheit an der Klever Straße einsetzen, sind sehr zufrieden mit der Resonanz auf ihren Vor-Ort-Termin am Donnerstagmorgen. „Es sind viele Vertreter der Fraktionen im Rat der Stadt Goch gekommen“, freut sich Dominik Huißmann, einer der Eltern. Unter anderem waren Andreas Sprenger, Katharina Pleines und Johannes Verhoeven (alle CDU), Jutta Seven (SPD), Jérôme Vermaten und Georg Bornheim (BFG) sowie Anne Peters und Antje Engler-Janßen (Bündnis 90/Die Grünen) gekommen, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Bürgermeister Ulrich Knickrehm war nicht zugegen. „Schade“, sagten auch die drei Schülerinnen der 2. Klasse, die ihn persönlich eingeladen hatten.

Der neue Übergang wird bald gebaut, verspricht Bürgermeister Knickrehm

Gute Nachrichten gab es hinterher: Bürgermeister Ulrich Knickrehm hat sie für nächste Woche ins Rathaus eingeladen. „Der Brief war Donnerstagmittag in der Post“, berichtet Dominik Huißmann. Dem Schreiben nach wird der neue Übergang bald gebaut. „In ein paar Wochen kommen die Bagger und dann geht es los. Ein paar Wochen später wird dann alles fertig sein“, schreibt Knickrehm.

Zum Hintergrund: Anwohner und Eltern setzen sich schon seit dreieinhalb Jahren für eine bessere Überquerung an der Klever Straße ein. 2020 gab es dazu einen einstimmigen Beschluss, der wie folgt lautete: „Mit dem Ausbau der Waterkuhlstraße soll die Klever Straße mit einer für Fußgänger gut nutzbaren Querungshilfe umgestaltet werden. Zusätzlich soll eine Fußgänger-Bedarfsampel errichtet werden.“

Im November 2021 beanstandete Bürgermeister Ulrich Knickrehm jedoch die Ampel, zu wenig Fußgänger und Radfahrer würden die Stelle queren. Daraufhin zählten zehn Eltern, Anwohner und Vertreter der CDU noch einmal und kamen zu ganz anderen Ergebnissen. Zudem möchten sie gerne wissen, wann, wo und wie die neue Querungshilfe gebaut wird. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, luden sie für vergangenen Donnerstag zu einem Vor-Ort-Termin ein.

Es geht aber auch um die Ausleuchtung der neuen Querungshilfe sowie um den vorhandenen Parkplatz

Noch vor dem Ortstermin meldete sich Wolfgang Jansen, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Vermögensbetriebe der Stadt Goch. „Ihm habe ich meine Anregungen für eine Verbesserung der Verkehrssituation noch einmal dargelegt“, sagt Dominik Huißmann. Es geht dabei unter anderem auch um eine kleine städtische Grünfläche an der Ecke Wolterstraße/Lange Straße, die man seiner Meinung nach zu einem Fußweg Richtung Klever Straße umbauen könnte. Es geht aber auch um die Ausleuchtung der neuen Querungshilfe sowie um den vorhandenen Parkplatz an der Klever Straße, der - wenn er denn belegt ist - die Sicht für die querenden Fußgänger, Fahrrad- und Autofahrer stark beeinträchtigt. „All diese Punkte habe ich den Vertretern der Parteien vorgetragen und, wie ich finde, auch Gehör gefunden“, ist Dominik Huißmann zufrieden.

Lena Jentjens, als weitere Vertreterin der Eltern, ergänzt: „An diesem Morgen konnte man wieder gut sehen, wie viel Verkehr und wie viele Lastwagen über die Klever Straße rollen und wie gefährlich das eigentlich für die Kinder dort ist.“