Bedburg-Hau. Der Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt in Moyland präsentiert sich vom 8. bis 12. Dezember etwas verkleinert. 2G-Regel wird am Eingang kontrolliert.

Lebenslang ist nicht genug. Jedenfalls nicht für Goldschmiedin Hildegard Püttgen aus Kleve, die beim 23. Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt im Park von Museum Schloss Moyland unter den 73 Ausstellern dabei sein wird. Ihre Schmuck-Stein-Kreationen sollen den Menschen Lebensfreude ins Gesicht zaubern. „Ich mache das schon mein Leben lang – und ich möchte es auch im nächsten Leben wieder tun“, beschreibt sie ihre unbändige Lust an ihrem kunsthandwerklichen Beruf. Zu sehen ist sie mit ihren Kollegen von Mittwoch bis Sonntag, 8. bis 12. Dezember im weitläufigen Park des historischen Schlosses.

73 statt 105 Aussteller

Ein neues Organisationsteam um Museumsleiterin Julia Niggemann und Bedburg-Haus Bürgermeister Stephan Reinders hat keinen Aufwand gescheut, um nach dem Ausfall 2020 nun endlich wieder den von vielen so herbeigesehnten Moyländer Weihnachtsmarkt möglichst coronasicher auf die Beine zu stellen. Anastasia Kufeld (Gemeinde Bedburg-Hau) und Patricia Hildenhagen (Veranstaltungsteam Schloss Moyland) stellten nun das Konzept vor. So wurde die Zahl der Aussteller von 105 auf 73 gesenkt. Die Gesamtzahl der Hütten beträgt nur noch 97 anstelle der sonst 130.

Auch wenn noch nicht 100 Prozent sicher gesagt werden kann, was alles ab dem 8. Dezember zu den Schutzmaßnahmen gehören wird, so gilt für den Weihnachtsmarkt nach heutigem Stand die 2G- und AHA-Regel. „Kontrollieren werden wir die Einhaltung am Eingangsbereich an zwei Pavillons mit vier Einlassstellen“, erklärte Anastasia Kufeld. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, werden alle Besucher gebeten, ihre Impfausweise und Ausweispapiere bereit zu halten. Kufeld: „Im Park gilt keine Maskenpflicht. Auch nicht für die Aussteller. Wohl aber in allen Innenräumen, auch in den begehbaren Ausstellungshütten.“

5000 Besucher dürfen gleichzeitig auf dem Gelände sein

Öffnungszeiten und Preise

Der Weihnachtsmarkt Moyland hat von Mittwoch bis Freitag, 8. bis 10. Dezember, jeweils von 13 bis 21 Uhr, am Samstag, 11. Dezember, von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag, 12. Dezember, von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

Tickets kosten 7,50 Euro – bis 16 Jahre frei. Der Eintritt zu den Kunstausstellungen im Schloss ist inbegriffen.

Weitere und stets aktualisierte Infos gibt es online:
weihnachtsmarkt-moyland.de.

5000 Menschen dürfen sich auf dem weitläufigen Parkgelände gleichzeitig aufhalten. Das war aber auch schon zu „normalen“ Zeiten brandschutzbedingt der Fall beim Kunsthandwerkermarkt im Schatten des Schlosses. Aus Sicherheitsgründen wird diesmal auf ein Bühnenprogramm verzichtet. Lediglich der A-Capella-Chor „DaCapo“ der Sing-Out-Kulturbrücke aus Emmerich präsentiert von Freitag bis Sonntag jeweils von 16.30 bis 18 Uhr an verschiedenen Stellen im Park Weihnachtslieder. Auch der Nikolaus hat sich für diese Tage angekündigt.

200 Ehrenamtliche helfen

Leckeres Essen und Glühwein, Punsch und Jagertee sind neben den Kunsthandwerkern zusätzliche Anreize, um den Markt zu genießen. „Auch wenn es nicht der Weihnachtsmarkt von 2019 und davor sein kann, so wird er sich von der Atmosphäre her genauso schön präsentieren“, sagt Bürgermeister Stephan Reinders mit Überzeugung. Dafür sorgen neben den mehr als 200 Ehrenamtlichen natürlich die Aussteller selber. Es gibt wieder tolles Kunsthandwerk zum Anfassen – Staunen und Kaufen erwünscht.

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Darauf hofft auch Jürgen Jozwiak, der seine Adventsholzartikel in gefälligen Formen und aus Treibhölzern präsentiert. Daneben gibt’s Kerzen aus Stearin (für Allergiker geeignet), Produkte für „coole Fellnasen“ und jede Menge Schönes aus Keramik, Holz, Porzellan, Leder, Filz, Wolle, Glas, Papier, Eisen und mehr.

Für die Besucher stehen wieder 1500 kostenfreie Parkplätze oder den Shuttlebus ab Kleve Bahnhof und Kalkar Markt zur Verfügung.