Kreis Kleve. Der Kreis kann eine Kontaktnachverfolgung kaum noch gewährleisten. Nicht zu allen Corona-Infizierten wird es einen persönlichen Kontakt geben.

Der Kreis Kleve hat die Bundeswehr erneut um Amtshilfe gebeten, um die Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten schneller gewährleisten zu können. Dies teilt die Verwaltung der NRZ auf Anfrage mit.

Online-Eingabe wird gut angenommen

Die Kreisverwaltung schreibt ferner, dass es bei dem derzeitigen stark ansteigenden Infektionsgeschehen nur durch kontinuierliche Anpassungen im internen Management möglich sei, die Meldungen der Indexfälle und der dazugehörigen Haushaltskontakte zu bearbeiten. Daher gebe es auch intern weitere Anpassungen.

Hilfreich sein soll auch eine Online-Eingabemaske, die in der vergangen Woche freigeschaltet worden ist. Hier können Menschen mit einem positiven PCR-Test relevante Informationen an den Kreis Kleve übermitteln. „Dieses Angebot wird gut angenommen und verkürzt die Fallbearbeitung“, so Sprecher Benedikt Giesbers.

Nicht alle Covid-Infizierten bekommen einen persönlicher Kontakt zum Amt

D

as Gesundheitsamt bedauere es sehr, dass man nicht mehr mit jedem Covid-Infizierten in persönlichen Kontakt treten könne. „Der Fokus des Kreises Kleve liegt auf der Bearbeitung der Indexfälle und deren Haushaltskontakte. Die Bearbeitung weiterer Kontaktpersonen erfolgt über die kreisangehörigen Kommunen.“

Nach wie vor werde es eine persönliche Beratung für komplexe Indexfälle und Personen ohne Internetzugang geben. „Zum Teil jedoch zeitlich verzögert“, so Giesbers. Die Bearbeitung von Ausbrüchen, insbesondere in vulnerablen Gruppen, erfolgt ebenso weiterhin. „Weitere Anpassungen im Fallmanagement werden in Erwartung der deutlich ansteigenden Fallzahlen voraussichtlich kurzfristig erforderlich sein“, so die Verwaltung.