Kleve-Unterstadt. Vom Momi über den China-Palast bis zu Lin’s Wok: Die Auswahl an asiatischen Restaurants ist groß in Kleve. Und auch die Qualität stimmt.
Asiatische Fusion-Küche in warmem Ambiente verspricht das Restaurant Momi am Opschlag. Es war, damals noch als Taumi firmierend, Teil einer kleinen Kette und ist nun eigenständig. Einige Meter weiter, an der Ecke Herzogstraße, bietet das Taj indische Gerichte, und an der Flutstraße schließlich lockt der Gigant China-Palast mit allem, was Europäer für chinesische Küche halten – Sushi und Pommes sind auch noch im Programm.
Mittagstisch in Kleve - alle Folgen unserer Gastro-Serie
Bäckereien:Das gibt’s in Bäckereien und Cafés in Kleve warm zu MittagAsiatische Küche: Diese Restaurants bietet KleveVegetarische Küche in Kleve:Hier gibt es die größte AuswahlRestaurants:Hier gibt es in Kleve Restaurants mit leckerem Mittagstisch Kantine: Mittagessen in Kleve: Corona schränkt Kantinenbetrieb einPizza, Pommes, Döner und Co:Mittagessen unter zehn Euro: Die beliebtesten Klever Imbisse
Wer also mittags in Kleve für kleines Geld exotische Küche genießen möchte, hat in der Unterstadt die Qual der Wahl (und in der Oberstadt gleich noch mal, siehe weiter unten). Der erste Besuch galt dem Momi. Die Speisekarte klärt auf, dass Momi „Wo bist du?“ heißt, und das ist mittags wörtlich zu verstehen, denn anders als abends, wenn das Lokal in der Regel proppenvoll ist, hält sich der Andrang in Grenzen.
Vietnamesische Spezialität: die Pho-Suppe
Das heißt, die Bedienung ist schnell beim Gast und legt eine Speisekarte vor, die von Sushi über Curry bis zu vietnamesischen Suppen reicht – allerdings einiges doch deutlich teurer als die Grenze von zehn Euro, die hier gelten soll. Deshalb fiel die Wahl auf eine vietnamesische Spezialität, die Pho-Suppe mit Reisbandnudeln und allerlei Gemüse.
Öffnungszeiten
Das Restaurant Momi, Opschlag 5, hat montags bis donnerstags und sonntags von 11 bis 22.30 Uhr sowie freitags und samstags von 11 bis 23.30 Uhr geöffnet.Im China-Palast gelten folgende Öffnungszeiten: montags, mittwochs und donnerstags von 12 bis 15 Uhr und von 18 bis 22 Uhr, freitags und samstags von 12 bis 15 Uhr und von 18 bis 22.30 Uhr sowie sonn- und feiertags von 12 bis 22 Uhr. Dienstags (außer feiertags) ist das Restaurant geschlossen.
Je nach Größe und Beigabe variiert der Preis. Eine Pho-Bo, also mit fein geschnittenem Rindfleisch, kostet als Hauptgericht 12,50 Euro, eine Pho-Tofu hingegen nur 9,50 Euro. Dafür erhält der Gast eine eindrucksvoll große Suppenschüssel, die auf jeden Fall sättigt. Der Inhalt lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig, alles ist frisch und lecker – und für private Würzbedürfnisse wird noch eine Schale mit Chili und Limetten gereicht.
Frisch und leicht bekömmlich
Wer mittags nicht so großen Appetit verspürt, dem dürfte sogar schon die jeweils zwei Euro günstigere Vorspeisenversion genügen. Eine ebenfalls preisgünstige Alternative beim Momi ist der Maki-Mix (10,90 Euro), der aus 24 Sushi-Rollen (Thunfisch, Lachs, Avocado) besteht. Alles frisch, leicht schmackhaft, sättigend und leicht bekömmlich.
Ein anderes Konzept verfolgt der China-Palast an der Flutstraße. In die weiten Räumen eines ehemaligen Autohauses wurde die perfekte Atmosphäre eines Chinarestaurants implantiert, schon zu erkennen am Aquarium mit Koi-Karpfen am Eingang. Dem Mittagsgast wird ein Büffet angeboten, entweder zu 9,90 Euro oder 15,90 Euro. In der zweiten Variante gilt auch: All you can drink.
Reichlich gefülltes Büffet
Dass diese Art der Verköstigung dazu verleitet, seinen eigenen Appetit etwas zu überschätzen, bezeugt ein auf den Tischen ausliegendes Schild. Dieses kündigt eine Strafgebühr von fünf Euro an, wenn der Teller nicht leer gegessen wird. Man ahnt, dass die Strafe wohl kaum verhängt wird, erkennt aber auch, was die Inhaber wohl schon so alles erlebt haben.
An einem normalen Freitagmittag sind 20 Tische besetzt, was sich aber in der weitläufigen Anlage gut verteilt. Es wird viel Niederländisch gesprochen, der zu Scherzen aufgelegt Kellner spricht seine Gäste aber auch Deutsch und Englisch an. Das Büffet ist gut gefüllt, die Auswahl reichlich – von Klassikern wie Schweinefleisch süß-sauer bis hin zu Rind mit Zwiebeln, Garnelen, Ente, die berühmten „8 Köstlichkeiten“ dürfen auch nicht fehlen.
Beim Test wurden drei Durchgänge – relativ sparsam dosiert – bewältigt. Alles war genau so, wie man es in einem Chinarestaurant erwarten darf. Für Menschen mit großem Mittagshunger sicher eine perfekte Örtlichkeit, seinen kulinarischen Gelüsten nachzugehen. Und sowohl die Suppen wie auch die Desserts wurden noch nicht einmal probiert.
Die Asia-Restaurants der Oberstadt
Das multikulturelle Zentrum der Oberstadt ist die Hoffmannallee, wo der Freund der exotischen Küche im Abstand von wenigen hundert Metern gleich vier Restaurants findet – von Lin’s Wok über Happy Vinh und Noodle House bis hin zum Fujiyama auf der anderen Straßenseite. Das Lin’s Wok gibt es nun schon ein Jahrzehnt, es darf als Klassiker der asiatischen Küche gelten und hat auch schon eine Brandkatastrophe überstanden. Der Kenner bestellt Lin’s Wok (Basisversion 4,50 Euro) und mendelt sie dann mit verschiedenen Fleischbeilagen (zum Beispiel Rindfleisch, 3,50 Euro) hoch. Sobald der Gast über dem Schwellenwert von 7,50 Euro ist, darf er sich am Salatbüffet bedienen.
Günstige Gerichte bei Happy Vinh
Wenige Meter weiter stadteinwärts gibt es seit Jahren das Happy Vinh, dessen Mittagsküche sich wohl noch nicht so ganz herumgesprochen hat. Jedenfalls war beim Testbesuch nur ein weiterer Tisch besetzt, allerdings erfreute sich der Abholbetrieb reger Nachfrage.
Die Preise bewegen sich weitestgehend im einstelligen Bereich, natürlich kann aufgerüstet werden. Bestellt wird an der Theke, es gibt drei große Segmente: gebratene Nudeln, gebratener Reis, Wok. Für 7,90 Euro erhält der Gast beispielsweise ein Wok-Gericht mit Hähnchenfleisch. Die Soße kann variiert werden. Die Portion, die nach wenigen Minuten an den Tisch gebracht wird, hat eine beachtliche Größe und mundet bestens. Ursprünglich war das Happy Vinh eher vietnamesisch orientiert, doch mittlerweile bedient der Koch eher die klassischen Wünsche der Klever Kundschaft. Ein Besuch kann auf jeden Fall empfohlen werden.
Wer Nudeln lieber aus einer Faltschachtel isst, hat im Noodle House eine Alternative. Die Gerichte sind sehr günstig, und die durchschnittliche Bewertung von 4,2 bei Google zeigt, dass die Kundschaft zufrieden ist. Insbesondere Schüler sind dort gern gesehene Gäste.
Sushi ab 9,50 Euro
Wer mittags Sushi speisen möchte, findet an der Hoffmannallee schließlich noch das Fujiyama, allerdings fangen die Preise bei 9,50 Euro (gemischter Hosomaki) an. Der Mittagstisch ist täglich von 12 Uhr bis 14.30 Uhr erhältlich, zu jedem Gericht wird eine Suppe serviert.