Kleve. Stimmungsvolle Atmosphäre und der Nikolaus sollen den Weihnachtsmarkt im Herzen Kleves prägen – und nicht die Angst vor dem Virus.

Die Initiatoren des Klever Weihnachtsmarktes und der Arbeitskreis Nikolaus sind sich einig: Trotz steigender Inzidenzen dürfen sich Klever und Besucher von auswärts auf die stimmungsvolle Büdchenstadt freuen. Auf dem Koekkoekplatz und dem Pastor-Leinung-Platz im Herzen Kleves soll die Zweitauflage nach 2019 und dem Ausfall 2020 mit Abstand, Rücksicht und wahrscheinlich „2G“-Regeln im verantwortungsvollen Rahmen möglich sein. Apropos „2G“: Kontrolliert werden soll dann die Regelung stichpunktartig. Und die Stadt Kleve hat bereits zugesagt, dass sie die durch verschärfte Coronamaßnahmen entstehenden Mehrkosten wohl tragen wird, betonte auch Weihnachtsmarktvereinsmitglied Dr. Joachim Rasch. Das Organisationsteam des Klever Weihnachtsmarkts geht jedenfalls davon aus, dass die verschärfte 2G-Regel (geimpft oder genesen) zum Start des Marktes gelten wird.

Entzerrter Markt macht entspanntes Bummeln möglich

Da der Markt von vorne herein flächenmäßig größer ausfällt, wird es den Besuchern auch möglich sein, besser die erforderlichen Abstände und mehr einzuhalten. Selbst der Nikolaus soll sein Erschein fest für Freitag, den 3. Dezember, zugesagt haben. Der Verein Klever Weihnachtsmarkt mit dem Vorsitzenden Tim Tripp an der Spitze freut sich, dass in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft „Der Nikolaus kommt übers Wasser“ die mittlerweile echte Klever Traditionsveranstaltung mit dem Weihnachtsmarkt verbunden werden konnte.

Damals war der Nikolaus, der übers Wasser kommt, ein Geschenk zur 750-Jahr-Feier

Immerhin gibt’s die Aktion des über den Wasserweg anreisenden Nikolauses im kommenden Jahr schon 30 Jahre lang. Heinz Ververs, Ehrenmitglied des Arbeitskreises Nikolaus, erinnert sich noch gut an die Anfänge: „Damals war es ein Geschenk von uns Geschäftsleuten an die Stadt Kleve zur 750-Jahr-Feier.“ Ein Geschenk, das so gut ankam, dass die Tradition des Wasser-affinen Nikolaus daraus erwuchs.

„Allerdings können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht versprechen, dass die Anreise mit dem Boot und mit anschließender Kutschfahrt klappt“, gibt Klaus Fischer vom Arbeitskreis Nikolaus zu. Erfahrungsgemäß wird das Spektakel von vielen Familien stets mit Spannung erwartet und entsprechend frequentiert.

Es sollen keine falschen Hoffnungen geweckt werden

Da die Corona-Maßnahmen wohl verschärft werden, wollten sich die Organisatoren am Donnerstag (18. November) noch nicht festlegen, um keine falschen Hoffnungen zu wecken.

Doch zurück zum Weihnachtsmarkt: Den Besuchern der Büdchenstadt, die von Freitag, 26. November, bis Sonntag, 5. Dezember, einlädt, weisen Klever Schwäne den Weg. „Auf dem Markt gibt’s Altbewährtes“, verrät Tim Tripp. „Unter den Ausstellern werden auch drei neue Teilnehmer aus Kleve sein.“ Der Glühweinstand von Schausteller Dirk Janssen auf dem Koekkoekplatz, der bereits jetzt schon zu Heißgetränken einlädt, wird auch in den Markt integriert.

Die Küche kann kalt bleiben

35 Büdchen laden dann zum Bummeln ein. Es wird Dekoratives und Nützliches aus Glas, Holz, Keramik, Stoff und mehr geben. Die Küche kann daheim kalt bleiben – es gibt Bratwürste, Champignons und jede Menge „Schnupp“. Für die nötige Stimmung sorgt nicht nur die festliche Deko, sondern auch ein täglich wechselndes Musikprogramm von Musikvereinen und Chören.