Weeze. Weeze lädt zu tollen Wanderungen auf naturbelassenen Wegen ein. Es gibt einen Erlebnispfad mit viel Stille und Natur und zwei schönen Schlössern.

Kimberley Marron und Marie-Christin Bauer stehen gemeinsam auf der Brücke am Gesseltweg in Weeze und genießen den Blick auf den fleißig strömenden Fluss. Die Niers und das umliegende Land sind seit einiger Zeit Bestandteil ihrer „Jobs“. Denn die beiden arbeiten bei der Gemeinde Weeze für den Bereich Kultur und Tourismus. Ein Traumjob für die jungen Frauen, die bereits jetzt Weeze und das Umland für sich als neue Heimat entdeckt haben.

Sonnenuntergänge an der Niers

Kimberley Marron und Marie-Christin Bauer von der Gemeinde Weeze/Bereich Touristik, an einer Infotafel am lehrreichen Wanderweg.
Kimberley Marron und Marie-Christin Bauer von der Gemeinde Weeze/Bereich Touristik, an einer Infotafel am lehrreichen Wanderweg. © NRZ | Anke Gellert-Helpenstein

Marie-Christin Bauer, die übrigens die Nachfolge vom langjährigen Weezer „Touristikchef“ Khalid Rashid, der Anfang Juli in den Ruhestand ging, angetreten hat, erklärt: „Es ist der schönste Blick überhaupt, wenn die Niers sozusagen in den Sonnenuntergang fließt.“

Das stimmt, wenn man die richtige Tageszeit erwischt. Zu erleben ist diese Aussicht und Stimmung dann, wenn man den auch in der Wanderbroschüre des Kreises Kleve beschriebenen Niersrundwanderweg und Jakobspilgerpfad in Weeze abläuft. Die NRZ hat sich auf den Pfad gemacht und wurde von den beiden Touristikerinnen begleitet.

Empfohlen wird für die rund 6,8 Kilometer lange Strecke das Parken auf dem großzügigen Gelände am Tierpark, bzw. Gut Hertefeld oder am Schloss Wissen. Orte, die an der B9 liegen und eine direkte Anbindung an den Rundweg haben. So müssen Wanderer, die beispielsweise am Weezer Tierpark starten, nur die Bundesstraße überqueren und kommen so auf den Wanderweg, der dort am alten Trafoturm vorbei führt. Er elektrisiert schon lange nicht mehr als „Stromhaus“, sondern wurde sehenswert zum Artenschutzturm umgestaltet. Demnächst bietet er ansprechenden Raum für Veranstaltungen zu spannenden Naturthemen.

Wunderschöne Blicke auf die Niers

Blick auf einen Altarm der Niers mit Infotafel.
Blick auf einen Altarm der Niers mit Infotafel. © NRZ | Anke Gellert-Helpenstein

Im folgenden Wäldchen ist auch der Naturerlebnispfad untergebracht, der mit seinen vielen Stationen und Lehrtafeln (so zu Fledermäusen) zum Verweilen, Austoben (beispielsweise auf dem Waldrandparcours) oder Ausruhen (zum Beispiel auf den bequemen Himmelsliegen) einlädt.

Dazwischen gibt’s immer wieder atemberaubende Blicke auf den urtümlichen Altarm der Niers mit seinen zahlreichen Wildtieren. Apropos Tiere: Die neuen Wildgehege des Weezer Tierparks erlauben den Wanderern Einblicke in Gruppen seltener Hirscharten, die sich auf den saftigen Weiden an der Niers wohl fühlen.

Von dort führt der Wanderweg immer am Fluss entlang – auch an der Anfangs erwähnten Brücke am Gesseltweg vorbei. Naturschönheiten warten an jeder Flussbiegung oder hinter dem nächsten Buschwerk. Insekten, verschiedenste Vogelarten, Amphibien und Fische sowie blühende Wunderwerke der Natur geben sich ein Stelldichein am Ufer, in und über der Niers.

Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus Kleve und Umland%7besc#225921483}[teaser]Auch das erfährt man auf entsprechenden Infotafeln: Nicht so gerne gesehene Gäste im Uferbereich des Flusses sind die großen Nutrias. Aber auch hier gilt, dass es schon ein Erlebnis ist, wenn man die Tiere mit den riesigen Schneidezähnen zu Gesicht bekommt.

Die Niers mit ihrem Wanderweg.
Die Niers mit ihrem Wanderweg. © NRZ | Anke Gellert-Helpenstein

Nach einigen Kilometern wartet ein weiteres optisches Highlight auf die Erkunder: Schloss Wissen schmiegt sich in die gegenüberliegende Uferseite perfekt in das schöne Landschaftsbild und lädt natürlich zu einer näheren Besichtigung oder zur Einkehr ein.

Schloss Hertefeld

Zurück führt dann der Wanderweg durch die abwechslungsreiche Wiesen- und Ackerlandschaft und an teils recht alten Höfen vorbei. Dort schließt sich die Runde am Natur-Erlebnis-Pfad. Von dort geht’s entweder zurück zum Parkplatz wieder am bunt und sehenswert gestalteten alten Trafoturm (Artenschutzzentrum) vorbei oder aber an den Wildtiergehegen durch die B9-Unterführung ins Tierparkzentrum mit den renaturierten Niersauen. Ein Besuch, der sich immer lohnt.

Auch das sehenswert restaurierte Schloss Hertefeld (Hotel und beliebter Hochzeitsort) ist ein Abstecher wert.

Wandern in Weeze

Der Wanderweg Niersrundwanderweg und Jakobspilgerweg ist als Rundweg circa 6,8 Kilometer lang und in rund 1,5 Stunden bequem zu erwandern.

Die empfohlenen Parkplätze befinden sich hier: 1) Tierpark Weeze am Schloss Hertefeld (Siehe hier auch: http://www.tierparkweeze.de/ und http://www.hertefeld.com/de/ ), Hertefeld 4 oder 2) Schloss Wissen (https://schloss-wissen.de/), Schlossallee 26.

Informationen gibt es auch persönlich bei Kimberley Marron & Marie-Christin Bauer unter Telefon 02837/910-116 oder 118 sowie im Internet auf der Seite www.weeze.de

Wer von Weeze gar nicht genug bekommen kann, dem helfen die Touristikerinnen jederzeit gerne weiter und können Tipps für weitere tolle Wanderungen oder Fahrradtouren sowie den Sehenswürdigkeiten in Weeze und Wemb geben.

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NRZ Kleve Wanderouten © funkegrafik nrw | Jill Starke

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Der QR-Code für die Wanderung in Weeze.
Der QR-Code für die Wanderung in Weeze. © Kreis-WFG | Kreis-WfG