Kleve. Die Stadt Kleve hat gemeinsam mit den Umweltbetrieben und den Stadtwerken am Fischmarkt in der Fußgängerzone einen Trinkwasserbrunnen aufgestellt.
Sonja Northing macht’s vor: Ein kleiner Knopfdruck genügt und schon sprudelt aus dem grauen Granitbrunnen ein klarer Wasserstrahl. Trinkbar. Denn der stilisierte Schwan wurde gestern als neuer Trinkwasserbrunnen in direkter Nachbarschaft zum Elsabrunnen am Fischmarkt eingeweiht.
Noch zu ihrer Zeit als erste Bürgerin der Stadt Kleve hatte sie gemeinsam mit einem Geschäftsmann und einem Bürger die Verwirklichung des nun vollendeten Projekts initiiert. Der Trinkwasserbrunnen ist eine gelungene Kooperation der Stadt mit den Umweltbetrieben mit Karsten Koppetsch an der Spitze sowie den Stadtwerken Kleve.
Eine echte Win-Win-Situation für Mensch und Baum
Bürgermeister Wolfgang Gebing freute sich bei der offiziellen Inbetriebnahme am Donnerstagnachmittag über eine „Win-Win-Situation für Mensch und Baum“. Denn der Brunnen steht im Schatten der Linde auf dem Fischmarkt. Und das Wasser, das ungenutzt abfließt, wird direkt für die Bewässerung des Gehölzes genutzt. Die Linde hat durch die Brunneninstallation sogar mehr Platz für ihre Entfaltung bekommen. Dafür musste lediglich die einengende Rundbank auseinander gezogen werden, damit der ungepflasterte Teil um den Baum herum vergrößert werden konnte.
Der Brunnen steht nun genau am Rand der Schotterzone. Durstige Besucher der Stadt Kleve haben hier die Möglichkeit, im Schatten des Blätterdaches guten Gewissens das glasklare und absolut frische Klever Wasser zu genießen.
Durststillen ganz umweltfreundlich
Bürgermeister Gebing betonte, dass hier nun Durststillen ganz umweltfreundlich möglich ist. „Durch den neuen Brunnen können die Bürger und Besucher das frische Trinkwasser beim Einkaufsbummel genießen. Durch den Wegfall von Verpackungen wird gleichzeitig der Plastikmüll reduziert.“
Dass der neue Trinkwasserbrunnen einem Schwan nachempfunden wurde, ist allerdings auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Aber das tut der Tatsache keinen Abbruch, dass er sich dennoch gut und vor allen Dingen sehr sinnvoll ins Stadtbild einfügt.
Die Vorbereitungen, vorbereitende Installationen und die Fertigstellung des Brunnens an sich haben einige Zeit in Anspruch genommen. „Mit der Umsetzung des Projekts sind wir 2020 gestartet“, verrät Claudia Dercks, Geschäftsführerinder Stadtwerke. „Die letzten Arbeiten wurden vergangene Woche geleistet und definitiv als Trinkwasserbrunnen wurde er heute frei gegeben.“ Die Kosten, so Dercks, „liegen insgesamt in einem niedrigen fünfstelligen Bereich.“ Es wurden übrigens am Tag der Einweihung schon einige Passanten gesehen, wie sie sich gerne aus dem Brunnen mit frischem Trinkwasser bedienten.
Umweltfreundliche Trinkstation
„Die umweltfreundliche Bereitstellung von frischem Trinkwasser stellt einen weiteren Beitrag zu unserem vielfältigen regionalen Engagement dar und ergänzt unsere diesbezüglichen Aktionen im Jubiläumsjahr ,25 Jahre Stromversorgung’ in der Stadt Kleve“, stellte Claudia Dercks fest.
Übrigens: Damit Frostschäden gar nicht erst entstehen können, wird der Trinkwasserbrunnen in den Wintermonaten abgeschaltet.