Kreis Kleve. In den nächsten Tagen werden wieder verstärkt Traktoren auf den Straßen unterwegs sein

Die Landwirte im Kreis Kleve haben mit der Getreideernte begonnen. „Gerste ist dabei die erste Feldfrucht, die reif wird. Wir rechnen in unserer Region mit durchschnittlichen Erträgen“, erklärt der Vorsitzende der Kreisbauernschaft, Michael Seegers. Nach einem sehr trockenen Frühjahr in 2020 kamen gute Witterungsbedingungen im Herbst der Gerstenaussaat zugute. „Auch die Niederschläge im ersten Halbjahr 2021 entspannten in vielen Regionen des Rheinlands die Lage nach drei sehr trockenen Jahren“, berichtet Michael Seegers.

Trecker und Erntemaschinen auf den Straßen

Den Landwirten steht nun eine arbeitsreiche Zeit bevor, voraussichtlich Ende Juli folgt die Weizenernte. Strohballen auf den Feldern und Trecker oder Erntemaschinen auf den Straßen gehören in nächster Zeit also fest zum Landschaftsbild im Rheinland dazu. „Das kann auch bedeuten, dass es auf den Straßen mal etwas länger dauert oder staubig wird. Doch mit gegenseitiger Rücksichtnahme kommen wir alle gemeinsam gut durch die Saison“, so Seegers.

Gerste wird zuerst geerntet

Er erinnert deshalb auch noch einmal an die zuletzt stattgefundenen Überflutungen durch Starkregen in unseren Regionen, bei denen es die Landwirte waren, die mit ihren Treckern sofort im Einsatz waren, um die Feuerwehr tatkräftig zu unterstützen. Er würde sich wünschen, dass nun auch die Bürger die Landwirte durch Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft bei ihrer Arbeit unterstützen. Im Rheinland wurden 2020 auf circa 40 000 Hektar Gerste ausgesät. Der Mähdrescher erledigt die bei der Getreideernte anfallenden Arbeiten in einem Arbeitsgang. Zuerst wird das Getreide gemäht, anschließend werden die Körner aus den Ähren gedroschen und das Korn vom Stroh getrennt. Das Stroh wird auf dem Acker verteilt oder gepresst.