Kalkar. Standortfrage geklärt: Zwischen Mühle und Sportplatz soll eine generationsübergreifende Sport-, Bewegungs- und Aufenthaltsfläche entstehen.
Die generationsübergreifende Sport-, Bewegungs- und Aufenthaltsfläche innerhalb der Kalkarer Graben- und Wallzone soll auf der Grünfläche zwischen der Mühle und den Parkplätzen am Sportplatz entstehen – wenn die beantragten Fördermittel fließen. Für den Standort in direkter Nähe zur Streetballanlage, den Tennisplätzen und dem Sportplatz votierte der Schul-, Jugend- und Sportausschuss einstimmig bei zwei Enthaltungen der Grünen, die befürchteten, dass eine Rund-um-die-Uhr-Aufsicht notwendig werde.
In der Diskussion waren zuvor zwei weitere Standorte im Bereich der nördlich angrenzenden Tennishalle und am Stadtpark. Das Planungsbüro „Stadtkinder“ empfahl in einer Untersuchung jedoch eindeutig, an der vorgeschlagenen Fläche festzuhalten. Gegen die beiden anderen Varianten würden unter anderem die dezentralere Lage und geringere soziale Kontrolle (an der Tennishalle) sowie Konfliktpotenziale mit Anwohnern und eine Überkonzentration von Angeboten (am Stadtpark) sprechen.
245.000 Euro Kosten – Hoffen auf satte Förderung
Der Standort zwischen Mühle und Sportplatz-Parkplatz sei ein guter Kompromiss, meinte Fachbereichsleiter Frank Sundermann. Die bisherige Planung sieht einen Skate-Park, eine Workout-Station und eine Fitness-Outdoor-Anlage vor, angelehnt an den Kurpark in Xanten. „Eine Stellplatz-Erweiterung um mindestens 30 Stellplätze wäre trotzdem weiterhin möglich“, sagte Sundermann.
Noch ist der 245.000 Euro teure Mehrgenerationenplatz allerdings nicht in trockenen Tüchern, denn für den Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten gibt es eine hohe Nachfrage. Die Stadt Kalkar hat eine 90-prozentige Förderung beantragt. „Sollten wir in diesem Jahr nicht berücksichtigt werden, hoffen wir auf das nächste Jahr“, sagte Sundermann.