Kleve. Die Stadt Kleve prüft eine Ausweitung des Förderprogramms für Dach- und Fassadenbegrünung und entwickelt ein Konzept für Bürger-Baumspenden.

Der Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Naturschutz diskutierte weitere Ideen, die beim Umgang mit der Klimakrise helfen können. Das erfolgreich gestartete Förderprogramm der Stadt Kleve zur Dach- und Fassadenbegrünung, für das laut Klimaschutzmanager Christian Bomblat bislang acht Anträge mit einem Gesamtvolumen von gut 12.000 Euro vorliegen und teilweise bereits abgeschlossen sind, möchten die Grünen auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten. Die Beratung durch Fachbetriebe soll für die Bürger mit Hilfe des Förderprogramms „Klimaresiliente Kommune“ kostenlos sein. Für die nächste Ausschusssitzung am 6. Mai wird die Verwaltung dies prüfen und berichten.

Mitgliedschaft im europäischen Klima-Bündnis

Die Grünen beantragen, dass Kleve Mitglied im Klima-Bündnis europäischer Städte und Gemeinden wird. Die Mitgliedschaft im Zusammenschluss von derzeit mehr als 1800 Kommunen aus 27 europäischen Ländern würde der Stadt jährlich circa 400 Euro kosten.„Man könnte die Städtepartnerschaften einbinden und so auf fünf großen Plattformen über den Klimaschutz diskutieren“, sagt Michael Bay von den Grünen. Über den Antrag traf der Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Naturschutz noch keine Entscheidung.

Einstimmig votierte der Ausschuss dafür, die Stadt ein Konzept für Baumspenden und Baumpatenschaften entwickeln zu lassen. Die Grünen schlugen in ihrem Antrag vor, zum einen auf der städtischen Internetseite Informationen zu Standorten, Baumarten, Pflanzterminen und Kosten zu sammeln. Durch die Baumspenden sollen ausdrücklich zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Zum anderen können Bürger Patenschaften abschließen und beispielsweise junge Bäume mit Bewässerungsbeuteln gießen, die die USK kostenlos bereitstellen sollen.

Städtische Flachdach-Gebäude werden begrünt

Der Antrag der Offenen Klever zur Begrünung städtischer Gebäude mit Flachdach erhielt ebenfalls volle Zustimmung. Baudezernent Jürgen Rauer versicherte jedoch, dass die Verwaltung dies bereits mache. Beim noch weiterführenden OK-Vorstoß, alle Neubauten mit Flachdach zu begrünen, hatte Rauer dagegen baurechtliche Bedenken. Der Antrag wurde daraufhin zurückgezogen.