Kreis Kleve. Bei einem Mann aus dem Kreis Kleve wurde eine britische Coronavirus-Mutation nachgewiesen. Es ist der zweite Fall im Kreis.

Im Kreis Kleve wurde ein zweiter Fall einer Coronavirus-Mutation nachgewiesen. Das teilte die Kreisverwaltung am Dienstag mit. Bei einem Mann wurde die Mutation B.1.177 (Pango) festgestellt, die zur britischen Mutationslinie gehört. Die infizierte Person befand sich bereits aufgrund eines positiven Corona-Tests in Quarantäne.

Da dieser Mann innerhalb kurzer Zeit mehrere Personen angesteckt hatte, habe das Gesundheitsamt des Kreises Kleve einen erneuten Corona-Test mit einer so genannten „Gen-Sequenzierung“ durchgeführt, so die Verwaltung. Diese Untersuchung erbrachte den Nachweis der Coronavirus-Mutation.

„Das Gesundheitsamt steht im engen Kontakt zu den Indexpatienten sowie den Kontaktpersonen. Die durchgeführte Anamnese ergab bislang keinen Hinweis auf Kontakte zu Personen aus Großbritannien“, stellte der Kreis Kleve fest. Bereits in der vergangenen Woche war bei einem Mann aus dem Kreis Kleve eine britische Coronavirus-Mutation nachgewiesen worden.

21 neue positive Tests

Insgesamt lagen dem Kreisgesundheitsamt am Dienstag zur Mittagszeit 5716 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie vor. Das sind 21 mehr als am Vortag. Positive Tests wurden aus Goch (6), Weeze (3), Kevelaer (3), Geldern (3), Kalkar (2), Emmerich (1), Issum (1), Straelen (1) und Wachtendonk (1) gemeldet.

5290 Fälle gelten als genesen, 111 Personen sind gestorben. Die zuletzt verstorbene Person kommt aus Geldern und ist Anfang 80. Im Kreisgebiet liegen aktuell 22 Covid-19-Patienten im Krankenhaus, 1161 Personen sind in häuslicher Quarantäne.

Die Sieben-Tage-Inzidenz (Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner) erhöhte sich für den Kreis Kleve leicht von 78,4 auf nun 81,6.