Kreis Kleve. Das NRW-Gesundheitsministerium möchte schnell einen Überblick über Mutationen erhalten. Ein besonderes Augenmerk gilt der Grenzregion.
Nach dem Nachweis der britischen Coronavirus-Mutation bei einem Mann aus dem Kreis Kleve (die NRZ berichtete) plant das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ein Modellprojekt, in dem circa 1000 positive Proben in NRW auf Mutationen untersucht werden soll. Das teilte das Ministerium auf NRZ-Anfrage mit. Auch Tests aus dem Kreis Kleve werden überprüft.
In der vergangenen Woche war zunächst von einer Anordnung an die Gesundheitsämter durch Minister Karl-Josef Laumann berichtet worden. Dies ist jedoch nicht der Fall, wie sowohl das Ministerium als auch der Kreis Kleve klarstellten.
Überblick über Verbreitung von Mutationen erhalten
„Ziel ist es, dass wir eine bessere Lage über die Verbreitung der Mutationen in NRW zeitnah erhalten. Dabei ist geplant, die Grenzregion zu den Niederlanden gezielt einzubeziehen“, so das Ministerium. Derzeit werde noch finalisiert, welche Labore sich beteiligen. Ergebnisse zum Forschungsprojekt sollen voraussichtlich circa drei Wochen nach offiziellem Start vorliegen.