Kreis Kleve. Wohl bis Mitte Januar werden Freiwillige in Seniorenheimen des Kreises Kleve gegen das Corona-Virus geimpft. Reihenimpfungen folgen.
Am Sonntag waren in Kleve im Franziskushaus Seniorenzentrum die ersten Impfstoffe gegen das Virus Covid 19 an die Freiwilligen unter den 99 Bewohnern und an Pflegepersonal geimpft worden. Am Dienstag folgt eine Alteneinrichtung in Geldern. Die Namen auch der weiteren folgenden Heime nennt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) "in Abstimmung mit dem Kreis vorab nicht öffentlich, vor allem aus Infektionsschutz- und Sicherheitsaspekten", sagt KV-Sprecher Christopher Schneider.
Wann die Reihenimpfungen im Impfzentrum in Kalkar beginnen, steht derzeit noch nicht fest. Das hänge vor allem an den weiteren Zulieferungen und von der Menge des Impfstoffes ab, sagt Schneider. Geplant ist seitens des NRW-Gesundheitsministeriums ein Start der Impfzentren etwa Mitte Januar. Angelegt werden die Kriterien, die Bundesgesundheitsminister Spahn kürzlich per Verordnung erlassen hatte (https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/corona-impfverordnung-1829940). "Aufgrund der zunächst überschaubaren Menge an Impfstoff werden zunächst die passenden Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geimpft", so der KV-Sprecher.
Auch bei den Clivia-Pflegeheimen (80 Betten im "Clever Stolz", 40 im Alten Rathaus Bedburg-Hau) bereitet man sich auf einen Impftermin vor, der allerdings noch nicht feststeht. Thorsten Rupp, Leiter des Arbeitskreises Covid 19 in der Clivia-Gruppe sagt, dass umfangreiche Unterlagen eingetroffen sind und "wir die Anforderungen, die an uns gestellt werden, erfüllen". Dazu gehören passende Räume, auch Wartebereiche, genügend Personal, ein Ablaufplan. Nichts Überraschendes, aber man müsse es eben planen. Von den zu Impfenden beziehungsweise in einen Fällen von den Betreuern müssen Einverständniserklärungen für eine Corona-Impfung vorliegen.