Goch. In Goch wurde ein 36-Jähriger festgenommen, in dessen Kofferraum sich 340.000 Euro in Plastiktüten befanden.
Bereits vor zwei Wochen haben Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Duisburg einen aus den Niederlanden kommenden 36-jährigen Mann in Goch kontrolliert. Die durch die Beamten gestellte Frage nach mitgeführten Waren, insbesondere Betäubungsmitteln, Waffen oder Bargeld in Höhe von 10.000 Euro oder mehr wurden durch den 36-Jährigen verneint. Im Kofferraum fanden die Zöllner mehrere Plastiktüten einer bekannten niederländischen Supermarktkette. Diese waren gefüllt mit Banknotenbündeln – insgesamt über 340.000 Euro.
Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus Kleve und UmlandVon dem Bargeld im Fahrzeug wollte der Reisende nichts wissen. Er habe sein Auto unbeaufsichtigt in Holland abgestellt. Die Zöllner stellten das gesamte Bargeld wegen des Verdachts der Geldwäsche sicher. Nun wird dessen Herkunft und Verwendungszweck geklärt. Gegen den Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren wegen der fehlenden Anzeige des Bargeldes eingeleitet.
Hohe Bußgelder sind möglich
Die Kontrolleinheiten des Zolls überwachen den Verkehr mit Bargeld und gleichgestellten Zahlungsmitteln über die Grenzen Deutschlands zu anderen Mitgliedsstaaten der EU. Mitgeführtes Geld oder andere Zahlungsmittel in Höhe von 10.000 Euro oder mehr müssen auf Befragen angezeigt und die Herkunft dargelegt werden. Eine Nichtanzeige hat eine Ordnungswidrigkeit zur Folge, welche mit einem Bußgeld von bis zu einer Million Euro geahndet werden kann.