Kleve. Die Kreis Klever SPD ist stolz auf den fertiggestellten Neubau mit 20 Sozialwohnungen und offenem Treffpunkt an der Wiesenstraße.
Bauarbeiter erledigten vor der Tür letzte Pflasterarbeiten, und auf den digitalen Anschluss müssen die Sozialdemokraten auch noch ein wenig warten. Doch ansonsten ist der knapp drei Millionen Euro teure Neubau, der viel mehr sein soll als die Parteizentrale der SPD Kreis Kleve, fertig. Die ersten Mieter sind bereits in das Haus an der Wiesenstraße 31-33 mit seinen 20 barrierefreien, davon neun rollstuhlgerechten, Wohnungen eingezogen.
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Die 45 bis 65 Quadratmeter großen Apartments vergrößern deutlich das Angebot an Sozialwohnungen mit Mietpreisbindung in Kleve und sind für den SPD-Kreisvorsitzenden Norbert Killewald der Beleg dafür, dass „wir nicht nur Forderungen stellen, sondern diese auch praktisch umsetzen“. Projekte mit gebundenem Wohnungsbau auf über 1000 Quadratmetern seien in Nordrhein-Westfalen selten.
Barrierefreier Besprechungsraum kann gemietet werden
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„Für uns ist das ein großer Tag“, sagte Killewald bei der offiziellen Eröffnung des von Architektin Nicole Koenen entworfenen modern-zweckmäßigen Baus, der innerhalb von rund eineinhalb Jahren an der Stelle des zuvor abgerissenen Gerd-Hölzel-Hauses entstanden ist. Aus dem Vorgängerbau, in dem neben der SPD-Geschäftsstelle zuletzt auch Studenten-WGs untergebracht waren, nahmen die Sozialdemokraten als Erinnerung ein altes Heizungskellergitter mit. Es hängt im neuen Gebäude gleich im Eingangsbereich an der Wand und bildet einen Kontrast zur zeitgemäßen Architektur mit viel Glas im Erdgeschoss.
Dort befindet sich ein barrierefreier Besprechungsraum mit Küche und Toilettenanlage, den auch Vereine und gemeinnützige Organisationen für ein Nutzungsentgelt mieten können. Die SPD belegt ebenerdig 160 Quadratmeter an Büros und Lagerfläche. Die Mieter im Erdgeschoss und den oberen Etagen können sich nicht nur über die innenstadtnahe Lage, sondern auch über vergleichsweise niedrige Nebenkosten durch eine Solaranlage auf dem Dach und moderne Heizungstechnik im Keller freuen.
Killewald dankt dem „erfolgreichen Netzwerk“
„Wir hätten das alleine nicht geschafft“, stellte Norbert Killewald fest und dankte dem „erfolgreichen Netzwerk“, das bereits zuvor durch einige Projekte im gebundenen Wohnungsbau wesentlich zur sozialen Entspannung im Kreis Kleve beigetragen habe. Zu diesem Netzwerk zählte er die am Neubau beteiligten Zevens-Projektentwickler, Generalunternehmer Herbert van Bebber und SPD-Schatzmeister Christian Nitsch. Auch das von Barbara Hendricks einst als Bundesbauministerin vorangetriebene Unterstützungsprogramm für den sozialen Wohnungsbau sei wichtig für das SPD-Bauvorhaben in Kleve gewesen, so Killewald. Dadurch konnten die Sozialdemokraten bei ihrem 2,5-Millionen-Kredit mit beträchtlichen Tilgungsnachlässen rechnen.
Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing zeigte sich erfreut, dass der Neubau nicht nur eine Bleibe für die SPD, sondern auch für die Menschen der Stadt sei. „Dieses Haus wird dazu beitragen, dass weiter soziale Geschichte in Kleve geschrieben wird“, sagte Northing.