Kalkar. In der Debatte um die Reduzierung von Parkplätzen auf dem Markt geraten ein Wirt und ein Politiker aneinander.
Die Frage, ob es in Zukunft weniger Parkmöglichkeiten auf dem Marktplatz geben soll oder nicht, zieht Kreise. Da ist zum einen der Wirt Georg Kellendonk vom Ratskeller, der sich mehrfach öffentlich zum Thema geäußert hat. Seine eindeutige Stellungnahme: Auf keinen Fall dürften die Parkplätze weg, seine zum Teil betagte Kundschaft benötige die kurzen Wege.
Wegen dieser Meinung gerät er nun mit einem Ratsmitglied aneinander. Kellendonk liegt eine Chat-Nachricht vor, in der er recht rüde von dem Forums-Mitglied angegangen wird. Man werde nicht mehr bei ihm essen, und wenn er nicht so viel verreisen würde, hätte er mehr Zeit gehabt, sich zu informieren. Der Mandatsträger schreibt darüber hinaus: „Vielleicht sollte eure Pacht doch steigen, dann kannst du ein paar Parkplätze bezahlen.“
Wirt wandte sich verärgert an die CDU
Wirt Kellendonk wandte sich verärgert an die örtliche CDU. Und an Helena Hebing-Jänichem von der FDP, die wiederum das Forum-Ratsmitglied anrief. Aus der Welt geschafft ist der Streit dadurch aber offensichtlich nicht. Die Debatte geht mittlerweile meinungsstark in den sozialen Netzwerken weiter. Helena Hebing-Jänichem ist konsterniert über den Ton, der in den entsprechenden Gruppen herrscht. „So hatte ich mir Kommunalpolitik nicht vorgestellt“, sagt sie.
Die Redaktion hatte den Absender der streitbaren Chat-Nachricht um eine Stellungnahme zur Veröffentlichung gebeten, die dieser jedoch ablehnte. Zwar äußere er sich gerne, wolle davon aber nichts in der Zeitung lesen.