Kreis Kleve. Jugendorganisationen der Kreis Klever SPD, Grünen und FDP unterstützen Peter Driessen als „jung gebliebenen“ Landratskandidaten.
„Wir wollen ein neues Miteinander im Kreis“, sagen Vertreter der politischen Jugendorganisationen von SPD (Jusos), Bündnis 90/Die Grünen und FDP (Julis). Sie haben sich vor der Kommunalwahl zusammengeschlossen, weil sich viele ihrer Ziele zur Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs, zur Unterstützung von Start-Up-Firmen und für ein „digitales Bürgerbüro“ in der Kreisverwaltung ähneln.
„Der Spirit, den wir im Kreistag haben wollen“, so sagt Luca Kersjes (Jungliberale Emmerich), den vertrete Landratskandidat Peter Driessen aus Bedburg-Hau. „Wir sehen Peter als unseren Vertreter, als Partner, mit dem wir uns identifizieren können.“
Bus auf Bestellung für Junge Leute und Senioren gleichermaßen wichtig
Beim ÖPNV wünscht die politische Jugend die schnellere Verbindung Kleve-Nimwegen: durch den Ausbau der Buslinie 58 als echten Schnellbus und nicht mit 50 Minuten Fahrtzeit wie jetzt sowie durch die Reaktivierung der Bahnstrecke. Die E-Mobilität müsse voran getrieben werden. Und möglicherweise das alles in einem per E-Schienenbus, beschreibt Elena Janßen (Grüne Jugend Bedburg-Hau).
Ein Bus-on-demand, Bus auf Bestellung, solle in den Nachtzeiten und frühmorgens durch den Kreis rollen, „damit man aus den Ortschaften heraus kommt“, sagt Marek Tietjen (Jusos Kleve). Sieben- Sitzer als E-Mobil seien bedarfsorientierter als bisherige Leerfahrten von Großbussen, so Kersjes. Landesförderung gibt es für Busunternehmer, um solche Fahrzeuge anzuschaffen, informiert Peter Driessen die jungen Leute. Ob solche Busse nun privat oder über die Niag betrieben werden, darin gibt es zwischen den Jugendorganisationen noch Meinungsunterschiede, aber das Ziel ist allen wichtig. Tietjen sieht den Vorteil solcher On-Demand-Fahrten auch für Senioren. Sie könnten an der Haustür abgeholt werden.
Kirsten Schmitz (Julis Uedem und FDP-Kreistagsfraktion) wünscht für die Bahnstrecke Kleve-Düsseldorf die Verbesserung der Infrastruktur. Noch seien die Ticketpreise für den ÖPNV aber zu hoch, findet Maja Marbach (Grüne Kleve). Ein Schokoticket nicht nur für Studierende, sondern auch für Schüler und Auszubildende findet Elena Janßen nur fair.
Behördengänge digital erledigen, weil’s einfacher und ökologisch sinnvoll ist
Peter Driessens Idee eines zentral gelegenen Technologie- und Gründerzentrums unterstützen die Jungpolitiker – „mit einem zentralen Ansprechpartner“, sagt Kirsten Schmitz. Der Kreis Kleve solle sich als nachhaltiger Standort etablieren für neue Firmen, „bestenfalls mit Betriebsrat“, ergänzt Moritz Walter (Jusos Kevelaer). Außerdem ließen sich viele Behördengänge digital erledigen, was einfacher und ökologisch sinnvoller wäre.
Die Jugendorganisationen wünschen sich ein neues Miteinander auch zwischen Landrat und Kommunen. „Ich sehe in Peter Driessen einen jung gebliebenen Mann, keinen alten Herrn“, sagt Luca Kersjes.