Kalkar. Kalkars Bürgermeisterin ist zufrieden mit der Grundschule im Schulzentrum. Akustikdecken in der Grundschule begeistern die Schulleiterin.

„Wir haben’s geschafft“, freut sich Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz. Die Grundschule ist angelaufen in neuen Räumen. Im vorigen Sommer war schon das Gymnasium in die leergezogene, renovierte Hauptschule umgesiedelt. Jetzt liefen die 265 Schüler der Josef-Lörks-Grundschule sozusagen von der anderen Straßenseite rüber ins Schulzentrum in neu gestaltete Räume des ehemaligen Gymnasiums (wie berichtet). Sie sind frisch gestrichen in freundlichen Orange- und Gelbtönen wie auch die Spinde, von denen jedes Kind einen auf dem Flur füllen kann.

Vor allem Akustikdecken begeistern die Schulleiterin Sigrid Lenders. In den alten Klassen habe man hinten kaum hören können, was vorne gesagt wird. „Kein Wunder, wenn es in der letzten Bank unruhig wurde.“ Den „Schritt in die Zukunft“, den Lenders gern betont, macht die Schule auch mit der Digitalisierung. Jedes Lehrbuch gibt es auch digital, so kann die Lehrerin den Kids an der interaktiven Tafel zeigen, was sie im Buch ausfüllen müssen, kann Bilder, Musik, Mitwirkung der Kinder speichern.

Lehrkräfte haben sich weitergebildet und sind hoch motiviert

Die Lehrkräfte hätten sich in den Ferien weitergebildet, mit der neuen Technik umzugehen, und seien hoch motiviert, erklärt Lendes. „Wenn Kinder gern zur Schule gehen und Lehrer gern zur Schule gehen, das hängt zusammen“, meint Britta Schulz.

Neu sind zwölf interaktive Whiteboards (Glasfaseranschluss wird gelegt). Wie neu sehen auch noch die höhenverstellbaren Sitzmöbel aus. „Die Schule ist mehr als ein Lehrraum, sie ist sozialer Raum, die Kinder essen hier, verbringen oft den ganzen Tag hier“, erinnert Lenders. „Das ganze Schulzentrum ist jetzt vorzeigefähig“, freut sich die Bürgermeisterin.

Die alte Josef-Lörks Grundschule sei nicht mehr sanierungsfähig, erklärt Britta Schulz. Ob sich Abriss und neuer Wohnbau für dieses Gelände anbieten, werde wohl ein auszuschreibender Wettbewerb klären.

Eltern gefährden Kinder auf dem Schulweg

Weil der Schulweg für alle Kalkarer Grundschüler jetzt neu ist, gibt es morgens und mittags noch Konfusion beim Bringen und Abholen der Kinder. „Ich bin manchmal erstaunt, wie uneinsichtig Eltern sind und andere Kinder gefährden“, sagte die Bürgermeisterin im Schulausschuss. Mütter und Väter fahren mit dem Pkw in den Busbahnhof ein. Bisher stehen an jedem Tag Beamte vom Ordnungsamt verkehrsregelnd da. Das könne auf Dauer nicht so bleiben, so Schulz. Auch zu Fuß erkennen manche Eltern nicht die Hinweisschilder zum sicheren Zuweg über den abgezäunten Wanderweg.

Die Verkehrssituation soll sich ändern, wenn eine Hol- und Bringzone eingerichtet ist, noch ist sie eine Sackgasse.