Udo Weinrich, Kandidat der Offenen Klever bei der Bürgermeisterwahl, verspricht, Bürgerbeteiligung ernstzunehmen und zu fördern.

Name: Udo Weinrich
Alter: 62 Jahre alt
Beruf: Technischer Redakteur
Persönliches: verheiratet, zwei Stiefkinder; Hobbys: Literatur, Geschichte, Schweden (Gesellschaft, Politik und Sprache)
Wählergemeinschaft: Offene Klever

Was sind Ihre politischen Ziele für die nächsten fünf Jahre?

Ich werde Anwalt aller Kleverinnen und Klever sein und in der Stadtverwaltung mehr Demokratie wagen. Ich werde Bürgerbeteiligung ernstnehmen und fördern – gerade dann, wenn sich Kritik gegen das Rathaus oder gegen mich richtet. Politisch bin ich „farbenblind“: Ich werde auf alle unvoreingenommen zugehen. Den Klimanotstand möchte ich beheben, anstatt ihn nur symbolisch auszurufen.

Was ist das drängendste Problem in Kleve, das sofort gelöst werden muss?

Der Rat, unter Führung einer schwarz-grünen Mehrheit, hat vieles liegengelassen. Das rächt sich. Die Schulen befinden sich im „Digi-Tal“. Die Feuerwehr klagt über mangelhafte Ausstattung. Eine halb fertige Tribüne vergammelt. Der Autoverkehr verstopft die Innenstadt. Die Energiewende ist nicht in Sicht. Beim Thema Finanzen hat der Rat seine Gestaltungsmöglichkeiten nicht wahrgenommen.

Was hat sich aus Ihrer Sicht in den vergangenen fünf Jahren positiv in Kleve entwickelt?

Positiv haben sich Nicht-Entscheidungen ausgewirkt: zur Bebauung des Minoritenplatzes und zum Neubau auf dem alten Hallenbad-Gelände. Ich freue mich über den Ausbau der Joseph-Beuys-Schule zur vollwertigen Gesamtschule. Vieles ist dem ehrenamtlichen Einsatz engagierter Kleverinnen und Klever zu verdanken. Ohne deren Aktivitäten für das Gemeinwesen wäre unsere Stadtkultur ärmer.