Kleve. Das Maschinenbauunternehmen streicht die Hälfte der Belegschaft zusammen. Gerade das Filetstück wird in die USA verlagert. Das ist verheerend.
Die Streichung von 160 Stellen beim traditionellen Ofenbauer Ipsen ist für Kleve eine Katastrophe. Ausgerechnet das Filetstück des Ofenbaus, mit dem sich Ipsen weltweit einen Namen gemacht hat, soll gänzlich in die USA abgezogen werden. Das ist schon erstaunlich.
Gehörige Einschnitte
Die Belegschaft treffen die Einschnitte zwar nicht unvorbereitet, in der Vehemenz aber doch überraschend. Fast die Hälfte der Mitarbeiter soll gehen – das ist eine schwer zu akzeptierende Dimension. Betriebsrat und Gewerkschaft werden einen Sozialplan verhandeln wollen, der angesichts der Auswirkungen auch bitter nötig ist. Genaue Zeitpläne und Hintergründe für die Entscheidung wurden gestern nicht genannt.
Für die betroffenen Familien ist diese Entscheidung eine Katastrophe, aber auch für die Stadt Kleve insgesamt: Ipsen ist seit vielen Jahren ein Aushängeschild der Klever Wirtschaft. Es bleibt zu hoffen, dass im Herbst keine weiteren Hiobsbotschaften kommen.