Kranenburg. Bei einer Routinekontrolle in Kranenburg ging dem Zoll ein 29-Jähriger ins Netz. Der Mann hatte Amphetamin im Wert von 500.000 Euro im Auto.
Bei einer Routinekontrolle in Kranenburg ging den Ermittlern der Zollbehörden ein großer Drogenfund ins Netz. Die Zöllner konnten über 50 Kilogramm Amphetamin mit einem geschätzten Schwarzmarktwert von rund 500.000 Euro sicherstellen.
Im Zuge der Kontrolle überprüften die Beamten einen 29-jährigen Mann, der aus den Niederlanden nach Deutschland einreiste und befragten ihn nach seinem Reisegrund. Er gab an, nur für einen Tag von Flensburg aus in die Niederlande gereist zu sein. An den niederländischen Ort erinnere er sich nicht mehr. Die Frage nach mitgeführten verbotenen oder anmeldepflichtigen Waren verneinte der 29-Jährige.
Bei der Durchsicht des Wagens befanden sich im Kofferraum zwei große Einkaufstüten, in denen sich dunkle Müllsäcke befanden. Als die Beamten diese öffneten, kamen eingeschweißte Pakete mit einem weißen Pulver zu Vorschein.
Messer in der Fahrertür
Zudem fanden die die Zöllner in der Fahrertür ein Kampfmesser, welches als Waffe nach dem Waffengesetz einzuordnen war und dort vermutlich griffbereit deponiert wurde.
Die Beamten leiteten gegen den Mann wegen des Verdachts des Rauschgiftschmuggels und des Verstoßes gegen das Waffengesetz Strafverfahren ein und nahmen ihn vorläufig fest. Der durchgeführte Drogenschnelltest verlief auf Amphetamin positiv.
In der Summe konnten die Beamten 50 einzeln verschweißte Pakete mit über 50 Kilogramm Amphetamin sicherstellen. Mit dem Rauschgift hätte man auf dem Schwarzmarkt einen Erlös von circa 500.000 Euro erzielen können.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Kleve, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve übernommen.