Nimwegen. Das Wahrzeichen der Stadt wird generalüberholt. Jetzt teilt Rijkswaterstaat mit, dass man sich vorerst einen teuren Anstrich sparen möchte.

Wer regelmäßig nach Nimwegen zur Arbeit fährt oder anderweitig über die Waalbrücke muss, der ist schon seit geraumer Zeit ob der Verkehrsstauungen schwer genervt. Die „alte Dame“ wird vom Eigentümer Rijkswaterstaat seit gut zwei Jahren generalüberholt und erst im August 2020 soll der Verkehr wieder auf einer neuen Asphaltdecke fahren können.

Neue Brücke soll nicht den versprochenen Anstrich erhalten

Die Waalbrücke in Nimwegen ist noch immer eine Baustelle.
Die Waalbrücke in Nimwegen ist noch immer eine Baustelle. © RWS | Rijkswaterstaat

Seit Montag erhitzten sich allerdings die Gemüter. Rijkswaterstaat kündigte an, dass die neue Brücke keinen frischen Anstrich mehr erhalten wird, die alte Farbe soll noch zehn weitere Jahre halten. So möchte man Kosten sparten und abwarten, bis eine Methode gefunden wurde, um die alte Farbe besser zu entfernen. Der jetzige Anstrich ist mit dem giftigen Oxid Chrom VI versetzt.

Nimwegen möchte nicht so lange warten

Die Stadt Nimwegen hat unverzüglich wissen lassen, dass man damit nicht einverstanden ist. Das Wahrzeichen der Stadt soll sich nach der Fertigstellung auch in einem frischen Glanz präsentieren. Nun wird sich die Beigeordnete Harriët Tiemens in Den Haag für einen vorgezogenen Anstrich in ein oder zwei Jahren einsetzen.