Kleve. Thomas Roosen übernimmt die Zentralen Polizeilichen Dienste NRW in Duisburg und ist zuständig für die Ausrüstung der 40.000 Polizisten in NRW.

Thomas Roosen wird neuer Direktor des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste Nordrhein-Westfalen (LZPD) in Duisburg. Roosen ist in Kleve geboren und aufgewachsen, verließ die Kreisstadtt, um in den Polizeidienst zu gehen. Vor zwei Jahren kehrte er wieder in seine Heimat im Schatten der Schwanenburg zurück. Er fühle sich sehr wohl in seiner Heimatstadt und wolle da auch nicht mehr weg, erklärt Roosen. Jetzt leitet der Klever die Behörde im Duisburger Innenhafen, in der er bereits zuvor kommissarischer Behördenleiter war und Abteilungsleiter IT.

„Thomas Roosen steht für Kontinuität und für eine Polizei, die auf die Zukunft ausgerichtet ist“, sagt NRW-Innenminister Herbert Reul

Dass der gebürtige Klever das Landesamt übernimmt, hat das Landeskabinett auf Vorschlag von Minister Herbert Reul beschlossen, erklärte das NRW-Innenministerium gestern. „Thomas Roosen steht für Kontinuität und für eine Polizei, die auf die Zukunft ausgerichtet ist. Er ist ein wahrer Digitalisierungsexperte. Die Polizistinnen und Polizisten in Nordrhein-Westfalen können sich darauf verlassen, dass das LZPD unter seiner Führung die Modernisierung unserer Polizei weiter vorantreibt. Sie haben in ihm einen starken Fürsprecher mit großem Organisationstalent“, sagte Reul.

Der gebürtige Klever ist seit 1983 Polizist, zuletzt war er Leiter der IT-Abteilung beim LZPD und nachdem Rainer Pannenbäcker als Direktor in den Ruhestand gegangen war, leitete er die Behörde kommissarisch: „Roosen kennt die Polizei aus allen Blickwinkeln. So war er unter anderem bei der Einsatzhundertschaft in Wuppertal, beim Staatsschutz im Landeskriminalamt und Referent für die IT-Angelegenheiten der Polizei im Innenministerium“, beschreibt Leoni Möllmann vom Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit im NRW-Innenministerium, den Werdegang des Klevers.

„Die 40.000 Polizistinnen und Polizisten in Nordrhein Westfalen machen jeden Tag einen immens fordernden Job. Damit sie ihn auch weiterhin so effektiv und gut machen können, brauchen sie das beste Material und eine hochmoderne Infrastruktur. Dafür zu sorgen und die Digitalisierung voranzutreiben, ist eine Aufgabe, der ich mich mit ganzem Herzen widme“, so Roosen, der auch bei der Einführung der Diensthandys dabei war.

Das LZPD sorgt unter anderem für die gesamte zentrale IT der NRW-Polizei: Von der Soft- und Hardware bis hin zur Infrastruktur. Weiterhin ist das Landesamt für die Polizeibekleidung, Fahrzeuge, Schiffe, Hubschrauber und Flugzeuge, die Bewaffnung und Ausrüstung und für die gesamte Kommunikationsinfrastruktur zuständig.

Neben der logistischen Unterstützung bediene das LZPD auch das operative Einsatzgeschäft. Mit der rund um die Uhr besetzten Landesleitstelle werden die Kräfte der Bereitschaftspolizei und der Spezialeinheiten für ganz Nordrhein-Westfalen bereitgehalten und die Polizeibehörden durch das Bereitstellen von Spezialtechnik unterstützt.

Drei Landesoberbehörden der Polizei mit rund 1400 Mitarbeitern

Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste ist neben dem Landeskriminalamt und dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten eine von drei Landesoberbehörden der Polizei NRW. Rund 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im LZPD NRW an zehn Standorten in mehr als 40 verschiedenen Berufen, heißt es in der Image-Broschüre der Polizeibehörde.