Kleve. Jazz, Rock, Kabarett – vor dem Casa Cleve gibt es ab dem 11. Juli Kultur. Und wenn’s drinnen läuft, pustet die Klimaanlage die Luft nicht zurück.
Anfang März gab es die letzten Konzerte. Seither ist Schluss. Kein Jazz, kein Rock, keine Comedy mehr. All die Klever Kulturinitiativen sind pandemiebedingt in Zwangspause getreten. Das soll sich jetzt ändern. Vom 11. Juli bis zum 19. September wird es vor dem Restaurant Casa Cleve gleich an den Tichelpark-Kinos eine 60 Quadratmeter große Kulturbühne geben, benannt: „Kulturbühne 100“. Denn mehr als 100 Besucher wird es pro Veranstaltung nicht geben dürfen.
Ordnungsamt sagte innerhalb kurzer Zeit zu
„Das Ordnungsamt hat innerhalb kürzester Zeit zugesagt“, freut sich Rainer Vogt, Inhaber des Casa Cleve, der die Idee zur Veranstaltungsreihe hatte. Die Zusage der Stadt gilt auch für den Fall, dass es schlechtes Wetter gibt. Denn dann zieht die Veranstaltung ins ehemalige Nachtcafé.
Die Klimaanlage wird dann so eingestellt, dass Luft nur abgesaugt, aber nicht zurückgepustet wird. Natürlich wird jeder an seinem Platz sitzen müssen, ob drinnen oder draußen, Tanz ist nicht erlaubt und der Toilettengang ist auch nur mit Mundschutz möglich.
Elena Kreßin, Vorsitzende der Klever Jazzfreunde, ist begeistert, dass nun zwei Konzerte des Vereins möglich sind. „Das ist alles sehr kurzfristig entstanden, umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir mit aufs Boot aufspringen konnten“, sagt sie.
So kann nun beispielsweise ein eigentlich für März geplantes Konzert mit den Accordion Affairs am 11. September nachgeholt werden. Wobei Vereinsmitglieder Vorrang bei der Kartenvergabe haben. Denn natürlich kommt man nur mit Vorab-Kartenkauf in die Veranstaltungen hinein.
Auch die Klangfabrik Kleve ist mit von der Partie. Der Vorsitzende Michael Dickhoff hat gleich drei Konzerte untergebracht. Zur Eröffnung der „Kulturbühne 100“ am 11. Juli spielen „JD & Friends“. Weitere Termine sind der 14. August mit „Die Polente“ und der 28. August mit den Klangfabrik Allstars.
Heldenzeiten, Schweizerhaus Revival und Lukas Kepser
Weiterhin werden Comedians, die Heldenzeiten, „Verdamplangher“, Smetti Vinyl Party, die Schweizerhaus Revival Band auftreten, auch Lukas Kepser (bekannt unter anderem als DSDS-Kandidat) ist dabei. Für klassische Musik ist seine Mutter Gabriele Natrop-Kepser zuständig.
Zwischendurch gibt es am 16. Juli statt Kirmes einen Familientag für die Schausteller und ihre Familien, wozu auch Kirmesbegeisterte eingeladen sind. Das letzte Konzert am 19. September steht dann unter dem Motto „Wir sind Kleve“. „Dazu möchten wir verdiente Helfer in Corona-Zeiten einladen“, sagt Vogt. Leser können diese vorschlagen. Das Casa Cleve sorgt während der Veranstaltungen für Bewirtung mit Essen und Trinken.
Bühne vielleicht auch für Vereine öffnen
Die Bühne wird vor allem an den Wochenenden jeweils von 20 bis 23 Uhr bespielt – Eintritt ab 19 Uhr. „Wir können uns vorstellen, die Bühne durch die Woche auch für interessierte Bürger oder Vereine zu öffnen, die Veranstaltungen durchführen möchten“, sagt Vogt.
Dank Unterstützung durch Klever Unternehmen liegen die Eintrittspreise durchschnittlich bei 12 bis 15 Euro, einzelne Veranstaltungen kosten auch schon mal 30 Euro.
Hier gibt es die Tickets
Am Freitag, 3. Juli, sollen alle Veranstaltungen auf der Homepage von Casa Cleve abrufbar und buchbar sein, auch direkt bei den Vereinen. Der Ticketverkauf online läuft über www.casacleve.de an. Buchungen sind auch bei Jazzfreunden und Klangfabrik über die Seiten www.klever-jazzfreunde.de und www.klangfabrik-kleve.de möglich.