Kleve-Donsbrüggen. Eröffnung in Kleve-Donsbrüggen ist Mitte 2021 geplant. Kosten: 2,25 Millionen. Kirchengemeinde vergibt Grundstück und Gebäude zur Erbpacht.
Die Bauarbeiten für das für das stationäre Hospiz in Kleve-Donsbrüggen haben begonnen. Mitte 2021 soll die dringend erwartete Einrichtung eröffnet werden, die Baukosten betragen etwa 2,25 Millionen Euro. Die Katholische Karl-Leisner-Stiftung errichtet im und am ehemaligen Pfarrhaus das stationäre Hospiz. Das Haus wird zwölf schwer kranken und sterbenden Menschen in zwölf Einzelzimmern Platz bieten.
Das geplante Hospizgebäude vereint alt und neu im Pfarrhaus mit modern-geschwungenem Anbau. Hell und großzügig sollen die Räumlichkeiten sein, mit bodentiefen Fenstern mit Blick in den Bauern- und Staudengarten, der das Hospiz künftig großzügig umschließen wird. Das altehrwürdige Pfarrhaus selbst wird kernsaniert und vor allem als Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude dienen.
„Das Hospiz soll mitten im Leben stehen“
Die gute Erreichbarkeit zum Klever Zentrum und die unmittelbare Nähe zur St.-Lambertus-Kirche sind große Pluspunkte. „Denn das Hospiz soll mitten im Leben stehen“, betonen Dr. Michael Pietsch, Vorsitzender des Kuratoriums der Katholischen Karl-Leisner-Stiftung, und Ottmar Ricken, Geschäftsführer der Katholischen Karl-Leisner Pflegehilfe, der das Projekt für die Stiftung betreut.
Die laufenden Kosten des Hospizbetriebes werden zu 95 Prozent von Kranken- und Pflegekassen gezahlt, die fehlenden fünf Prozent der Kosten werden aus Spendengeldern eingebracht.
„Der Bedarf für ein stationäres Hospiz im nördlichen Kreis Kleve ist groß“, weiß Dr. Angelika Mosch-Messerich, seit 2019 Vorsitzende des Fördervereins des Hospizes am St.-Antonius-Hospital Kleve. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass der Bau nun starten kann.“ Propst Johannes Mecking, Kuratoriums-Mitglied der Katholischen Karl-Leisner-Stiftung, freut sich als Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde und Propstei St. Mariä Himmelfahrt Kleve zusammen mit Kirchenvorstandsmitglied Gertrud Kersjes über die künftige Nutzung des Pfarrhauses der St. Lambertus-Gemeinde in Donsbrüggen, das seit dem Weggang von Pfarrer Bernhard Weskamp als Option für das Hospiz im Blick war. „Viele Menschen sind dem Haus sehr verbunden“, weiß er. Die Kirchengemeinde stellt der Katholischen Karl-Leisner Stiftung Grundstück und Gebäude im Rahmen einer Erbpacht zur Verfügung.