Kleve-Düffelward. Bürgerin sieht in der Straßenführung und einem zu großen Verkehrsschild Gefahrenquellen. Die Stadt sagt: Unfallschwerpunkt wurde entschärft.
Eine NRZ-Leserin weist auf einen möglichen Unfallschwerpunkt hin. Am Pfingstmontag habe sich ein Unfall in Düffelward an der Kreuzung der Rinderschen Straße zur Keekener Straße Richtung Trübsche Straße ereignet, meldet Bernhardine A. Buescher-Kahl. „Schon sehr oft kam es dort zu Unfällen. Mehrfach wurde die Stadt Kleve und auch die Polizei über die Sorgen der Anwohner über die dortigen Sichtverhältnisse informiert, ohne Ergebnis.“ Es sei „fatal“, die Unfälle nur auf persönliches Fehlverhalten zurückzuführen.
Die Bürgerin sieht die Gründe anderswo: „Durch die Straßenführung, durch den Baumbestand, und auch durch die Bebauung der Verkehrsinsel mit einem viel zu großen Schild, ist es für jeden normal gewachsenen Autofahrer eine Herausforderung, den Gegenverkehr aus Richtung Keeken einzusehen. Es muss dringend etwas geschehen. Anwohner könnten ihre Erfahrungen gerne mit den Verantwortlichen teilen, um eine gute Lösung zu finden. Sonst knallt es bald wieder, auch ohne Raserei.“
Die NRZ fragte bei der Stadtverwaltung Kleve. nach. Die bestätigt: „Auf der K 3 sind in der Vergangenheit immer wieder Unfallhäufungsstellen aufgetreten. Im Jahr 2011 wurde auf Empfehlung der Unfallkommission des Kreises Kleve die Geschwindigkeit auf eine zulässige Höchstgeschwindigkeit 80 km/h reduziert.“ In dem Streckenabschnitt, in dem bereits Tempo 70 galt, wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt. „Dies ist genau in dem Bereich, wo sich am Pfingstmontag der Verkehrsunfall ereignet hat. Seit dem Zeitpunkt der Geschwindigkeitsreduzierung ist keine Örtlichkeit auf der K 3 mehr als Unfallhäufungsstelle aufgetreten,“ so der Stadtsprecher.
„Die vorab aufgeführten Maßnahmen haben sich also grundsätzlich bewährt.“ Die Stadt findet „weitere Maßnahmen daher nicht erforderlich“.